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Junkers Ju 52/3mg4e

von Oliver Peissl (1:48 Revell)

Junkers Ju 52/3mg4e

Das Original

Bereits 1926 begannen die Junkers Konstrukteure mit der Entwicklung eines neuen, primär als Transporter gedachten Typs, der Ju 52. Zuerst einmotorig, als Ju 52 1m, wurde sie später aus Sicherheitsgründen dreimotorig, Ju 52 3m, produziert. Der Prototyp der Ju 52 3m (3 Motoren) hob im April 1932 zum Erstflug ab.

Junkers Ju 52/3mg4e

Die militärische Version der Ju 52, die 3mg3e flog erstmals 1934. Dieser Typ war das Ergebnis eines Versuchs, schnell einen Bomber zu bauen, ohne damit die profitable Produktion der Zivilmaschinen zu stören. Die Militärversion wurde von drei 392kW/525PS starken BMW-132A-3 Sternmotoren angetrieben und konnte eine Bombenlast von sechs 100kg Bomben tragen. Als Abwehrbewaffnung hatte sie zuerst ein MG-15 Stand am Heck und in einer ausfahrbaren Bodenwanne am Bug. Bei späteren Versionen wie auch bei der 3mg4e, mit Bugrad, fiel der untere Stand weg und wurde durch einen über dem Cockpit ersetzt. Die späteren Maschinen wurden nur noch zu Transportzwecken sowie Absetzen von Fallschirmjägern benutzt.

Junkers Ju 52/3mg4e

Das Modell

Bei diesem Modell handelt es sich um eine Maschine der KGzbV 1 welche bei den Kämpfen um Kreta beteiligt war. Das taktische Kennzeichen zeichnet diese Maschine als dritte Maschine (Kennbuchstabe C) der dritten Staffel (L) aus. Diese operierte höchstwahrscheinlich, wie auch die bekannteren Maschinen, von Milos/Griechenland aus.

Das Revellmodell weist eine hervorragende Qualität auf und bietet sogar die erhabenen Nietreihen, und das in 1:48! Das Cockpit wurde durch ein solches von Aires ersetzt und auch die Transportfläche wurde mit Hilfe eines Zurüstsatzes der Firma CMK aufgewertet. Die inneren Sektionen sind in RLM 02 lackiert und anschließend mittels schwarz-brauner Ölfarben behandelt.

Junkers Ju 52/3mg4e

Da dieses Modell ausnahmsweise mal keine Fallschirmjägermaschine darstellen sollte, entschied ich mich den Innenraum mit diversen Fässern sowie Kisten zu versehen. Diese maßstabsgetreu verzurrt vermitteln dem Modell einen Hauch von Leben und können durch die beiden Zugangklappen eingesehen werden. Spachtelarbeiten waren bei diesem sehr guten Modell lediglich an den Flügelverbindungen nötig. Der restliche Zusammenbau des Modells war dank der bereits gepriesenen guten Qualität keine Schwierigkeit mehr. Zu erwähnen ist hier allerdings noch, dass die Ju 52 Bremsschläuche am Hauptfahrwerk hatten. Diese waren innerhalb der Rohrkonstruktion befestigt und gelangten erst am unteren Ende zum Vorschein.

Junkers Ju 52/3mg4e

Die Lackierung

Nach Vorbehandeln des Modells mittels Anrauen erfolgte das „Pre-Shading“. Dabei handelt es sich um das Vorbehandeln sämtlicher Wartungsklappen sowie Blechstöße des Modells mit schwarzer Farbe. Grund für dieses Vorbehandeln ist, dass beim späteren Lackieren das „Pre-Shading“ leicht durchscheint. Dadurch wirkt die Lackierung lebendiger und realistischer. Auch Fotos der Originale belegen, dass die Farben der Flächen nicht von äußerlicher Witterung verschont blieben. Nach Lackieren der Unter- und Oberseiten in RLM 65, 70 und 71 sowie 04 für die gelben Markierungsflächen von Gunze folgte das Aufhellen mittels Ölfarben. Nach einer Schicht Glanzlack von Revell erfolgte das „Washing“ mit Plakafarbe sowie Wasserfarben, um auch hier wieder den Grundfarben verschiedene Nuancen zu geben. Die Decals für diese Maschine entnahm ich sowohl aus dem Revellbogen als auch aus der Restekiste. Die Untergrundflächen für diese müssen, mittels Weichmacher; gut vorbehandelt werden, um die Decals in die Wellblechstruktur einfließen zu lassen. Als letztes werden die restlichen Bauteile wie Abwehrstände, Klappen und Antennen befestigt. Auf einem schönen Diorama präsentiert erfreut sich jede Vitrine oder Regal an einem solchen Zuwachs...

Junkers Ju 52/3mg4e

Junkers Ju 52/3mg4e

Junkers Ju 52/3mg4e

Oliver Peissl,
www.Erlawerke.de

Publiziert am 17. Mai 2007

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