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IJN Yamato

Japans letztes Flaggschiff

von Manfred Baltrusch (1:700 Tamiya)

IJN Yamato

Um seine Vormachtstellung im Fernen Osten zu festigen, entschloß sich Japan keine Beschränkungen im Flottenbau mehr auferlegen zu lassen und kündigte das Washingtoner Flottenabkommen fristgerecht 1934.

Das Kernstück des bald darauf einsetzenden Flottenbauprogrammes war ein Schlachtschiff von gigantischer Abmessung. Dem Grundkonzept nach sollte das Schiff durch überragende Artillerie jedes feindliche Schiff versenken und selbst imstande sein, schwersten Schlägen standzuhalten.

IJN Yamato

Man nahm an, die USA wäre nur in der Lage, Schlachtschiffe mit 40,60 cm Geschützen und einer Tonnage von max. 45 000 to zu bauen. Der japanische Entwurf kam auf ein 65 000 to Schiff mit  einer  Geschwindigkeit von 27 Knoten und einer Hauptbewaffnung von neun 46 cm Geschützen. Es waren insgesamt vier Schiffe dieser YAMATO-Klasse vorgesehen, nur zwei Schiffe (YAMATO, MUSASHI) wurden fertig gestellt, das dritte Schiff (SHINANO) zum Flugzeugträger umgebaut und das Vierte  im Bau abgebrochen.

IJN Yamato

Die YAMATO wurde am 16.12.1941 fertig gestellt und übernahm am 12. Februar 1942 die Aufgabe des Flaggschiffes der Kaiserlich, Japanischen Marine. Da im weiteren Kriegsverlauf die Bedeutung des Flugzeuges immer größer wurde, war die Japanische Marine gezwungen, die Flugabwehrbewaffnung massiv zu verstärken. Für die YAMATO hatte dies zur Folge, daß die Mittelartillerie halbiert wurde und bis zu 150 x 2,5 cm Flakrohre an Bord kamen. Trotz dieser Flakbewaffnung wurde die YAMATO am 7. April 1945 vor Okinawa von US-Trägerflugzeugen versenkt.

IJN Yamato

Das Modell:

Für die Darstellung der YAMATO im Zustand 1942 musste ich den Bausatz der MUSASHI von Tamiya benutzen. Dieser Bausatz ist überarbeitet worden und hat gute Passformen. Zur Ergänzung habe ich auf die Photoätz-Sätze von GMM zugegriffen. Diese Ätzteile kommen als Relingen, Niedergänge, Leitern und Entfernungsmessgeräten zum Tragen. Die Katapulte sind aus Vollplastik, der Kran am Heck ist teilweise aus den Bausatzteilen und aus gezogenen Plastik-Rundprofilen erstellt. Die Verkehrsboote kommen von dem Zurüstsatz „Heavy Vessel Ordnance Set“.

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Das Diorama:

Zu sehen ist die Probe für den Wechsel des Flaggschiffes von Admiral Yamamoto von der NAGATO zur YAMATO am 12. Februar 1942. Verkehrsboote pendeln schon einmal zwischen den beiden Schiffen. Mitglieder der Besatzung befinden sich am Heck und bereiten die Probe für die Zeremonie des Flaggschiffwechsels von Admiral Yamamoto vor. Das Wasser ist aus Tapetenkleister / Haushaltstücher angefertigt, Stichwort  „Kieler Wasser“. Ein Holzrahmen schließt das Diorama ab.

IJN Yamato

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Quellen:

  • The Battleship Yamato von Janusz Skulski
  • Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905 – 1970 von Siegfried Breyer

Manfred Baltrusch

Publiziert am 29. April 2007

Die Bilder stammen von Martin Kohring.

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