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Karlsruhe

von Roland Nienkirchen (1:700 HP-Models)

Karlsruhe

Der leichte Kreuzer Karlsruhe stand im Dienst als Schulkreuzer für Kadettenausbildung und absolvierte insgesamt fünf große Auslandsreisen. Diese waren unter anderem wie folgt:

  • 24. Mai 1930 – 12. Dezember 1930 Afrika; Mittelmeer; Südamerika, Spanien;
  • 30. November 1931 – 8. Dezember 1932 Nordamerika, Mittelamerika;
  • 14. Oktober 1933 – 16. Juni 1934 Ostasien, Australien, Südsee, Nordamerika, Spanien;
  • 21. Oktober 1935 – 13. Juni 1936 Atlantik, Australien, Niederländisch-Indien, China, Japan, Nordamerika.

Ab Mitte 1936 wurde das Schiff zur Flotte zurück verlegt und gehörte zum Verband der Aufklärungsstreitkräfte. Von Januar bis Februar 1937 Einsatz in Spanien, am 20. Mai 1938 erfolgte die Außerdienststellung. Danach Umbau. Wiederindienststellung am 13. November 1939.

Karlsruhe

Im April 1940 Teilnahme der Karlsruhe an der Besetzung Norwegens in der Kriegsschiffgruppe 4 mit Ziel Kristiansand. Am 9. April 1940 wurde der leichte Kreuzer von einem englischen U-Boottorpedo schwer getroffen (Ausfall der gesamten elektrischen Versorgung) und infolge der schweren Beschädigung durch Torpedoschuß des Torpedobootes Greif versenkt.           

Karlsruhe

Technische Daten:

Abmessung:

  • Länge KWL: 169,00 m 
  • Länge über alles:174,00 m
  • Breite:15,20 m
  • Breite nach Umbau: 16,80 m
  • Tiefgang: 5,42 m bei 6750 ts, 6,28 m bei 7700 ts
  • Tiefgang nach Umbau: 5,56 m bei 6000 ts (offiziell)

Besatzung:

  • 21 Offiziere, 493 Unteroffiziere und Mannschaften

Verdrängung:

  • Konstruktion: 6000 ts/ 6750 ts (offiziell)
  • Einsatz:7700 ts
  • Nach Umbau:Konstruktion:6730 ts
  • Einsatz:8350 ts 

Die Bewaffnung:

  • Hauptarillerie: 9x 15 cm-SK-L/60/C/25 in drei Drillingstürmen mit Drehscheibenlafette LC/25.Flak: 6x 10,5 cm in Doppellafetten, 8x 3,7 cm in Doppellafetten, 8x 2 cm in Einzellafetten
  • Torpedowaffe: 12 Torpedorohre 53,3 cm in vier Dreiersätzen
  • Sperrwaffe: Auf montierten Schienen konnten bis zu 120 Minen mitgeführt werden.
  • Waffenleitanlage:3x 6-m- Basisgeräte: auf dem Vormars, vorderer Kommandostand, achterer Kommandostand.
  • Flugzeugeinrichtung: 1 Flugzeug He 60C auf dem Katapult, 1 zerlegt

Karlsruhe

Antriebsleistung:

  • Turbinen: 68200 WPS
  • Marschmotoren: 1800 PS
  • Wellendrehzahl bei Turbinenbetrieb: 371 u/min
  • Nach Umbau 348 u/min
  • Geschwindigkeit: 32,1 kn mit Marschmotoren: 10 kn
  • Nach Umbau: 30,0 kn
  • Fahrbereich bei Turbinenbetrieb: 5700 sm bei 19 kn, 7300 sm bei 17 kn, nach Umbau 3340 sm bei 18 kn
  • Mit Marschmotoren: 8000 sm bei 10 kn

Karlsruhe

Das Modell

Der Bausatz der Karlsruhe ist von „HP“ und stellt den letzten Bauzustand von 1940 dar. Die Teile haben eine moderate Qualität, bis auf das Flugzeug, die „He 60“, die ist in einem sehr schlechtem Zustand. Die leichte Bewaffnung ist ebenfalls nicht unbedingt einsetzbar.

Zurüstteile

An Teilen sind außerdem hinzugekommen:

  • 3er Reling von Tom’s
  • die 15 cm Rohre vom NNT
  • die Flugzeugschleuder ist von einen Ätzteilsatz von Tom’s
  • die 3,7 cm Geschütze von WSW
  • die 2 cm Geschütze von WSW
  • die Masten und Davits sind aus Messingdraht

Karlsruhe

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Bemalung

  • Deck Matt 63
  • Rumpf Matt 27
  • Aufbauten 64
  • Aufbaudecks 77

Karlsruhe

Fazit

Die Karlsruhe gibt es auch von der Firma WSW, ist allerdings nicht so gut verfügbar. Meinen HP-Bausatz gab es auf einer Modellbaumesse direkt vom Hersteller. Mit etwas Mühe und Riggings aus feiner Angelsehne, gekoppelt mit einem Wasserdisplay auf Silikonbasis kommt der Modellbauer zu einem ansprechenden Ergebnis.

Roland Nienkirchen

Publiziert am 20. Februar 2007

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