Flakstellungvon Franz Klitsche (1:160 verschiedene Hersteller)Das Diorama im Maßstab 1:160 (Spur N) zeigt eine Flakstellung für eine 8,8 cm Flak, die durch Erdreichaufschüttungen, gestützt durch Bretterwände im Innenbereich, zu charakterisieren ist. Des Weiteren ist in weniger Entfernung eine ringförmige Sandsackstellung mit einer 2-cm Vierlingsflak dargestellt, die die offensichtlich im Erdkampf eingesetzte schwere Flak gegen Tieffliegerangriffe sichern soll. Zusätzliche Sicherung erfährt die schwere Flak durch eine weitere 2-cm Flak, die auf einer „Krupp-Protze“ (leichter dreiachsiger LKW) mit Munitionsanhänger montiert ist. Ein geparkter „Schwerer Einheits-Pkw Horch“, ein „VW-Kübelwagen“ sowie das Fahrwerk für die „8,8“ sind ebenfalls im Diorama vorhanden. Zu den Fahrzeugen:Die „Krupp-Protze“ (LH2 143) war ein leichter geländegängiger Lkw mit Nutzlast von 1,5 t, auf dem gelegentlich bzw. behelfsmäßig auf der Ladefläche eine 2-cm Flak montiert war. Eine Feinheit des dargestellten Modells ist die Tatsache, dass das Geschütz sowohl vertikal als auch horizontal drehbar ist.
Der „Schwere Einheits-Pkw Horch“ in der Ausführung als Mannschaftskraftwagen (Kfz 70) mit Verdeck erreichte mit seinem 3,5l Horch Motor bei einer Nutzlast von 900 kg eine Geschwindigkeit von ca. 80 km/h. Die Fahrgestelle wurden ausschließlich bei Auto-Union hergestellt, es gab ihn mit acht verschiedenen Aufbauvarianten. Kennzeichnend für das Original und demnach auch für das Modell war der relativ große Kühler, der dem Fahrzeug sein „exotisch bulliges“ Aussehen verlieh.
Der „VW-Kübelwagen“, bekannt und bewährt in allen Einsatzgebieten, hatte seinen Namen von den kübelartigen Sitzen, die ein Herausfallen der Insassen bei scharfen Kurvenfahrten verhindern sollten. Unter Zeitdruck griff der Konstrukteur Ferdinand Porsche auf das Fahrgestell des bereits in Produktion gegangenen Käfers zurück und entwickelte somit das „Kriegskind“ von VW.
Das vordere und hintere – luftgefüllte und gefederte – einachsige Fahrgestell bildete zusammen mit dem Lafettenkreuz der 8,8-cm Flak das eigentliche (Gesamt-)Fahrgestell des Geschützes.
Die Fahrzeuge, Geschütze und die Soldatenfiguren (drei Bedienungsmannschaften, drei Mann auf Spähtrupp vorgehend sowie ein mehr oder weniger versteckter Panzerfaustschütze) sind allesamt aus Metall und waren ursprünglich unbemalt. Beim Anmalen habe ich insbesondere bei den Fahrzeugen und Geschützen „trocken“ gemalt.
Die Landschaft ist aus selbst trocknender Modelliermasse hergestellt, die Erdreich stützende Bretterverschalung der Flakfeuerstellung mit Holzleisten verschiedener Kleingrößen, erhältlich in jedem gut sortierten Bastel- bzw. Modellbaugeschäft. Für die Formung der Sandsackstellung wurde eine Modelliermasse verarbeitet (Schreibwaren- oder Bastelgeschäft), die erst im Backofen (Dauer und Hitzegrad ist vorgegeben) ihre endgültige Festigkeit erlangt. Die HerstellerDie Figuren einschließlich Pferd sowie die 8,8 cm Flak mit Fahrgestell sind von der englischen Firma miniature figurines, auch die überwiegend verwendeten Decals. Die Vierlingsflak ist ein Mix aus Teilen der Fa. miniature figurines und des Kleinserienherstellers Semrau. Die Krupp-Protze mit Anhänger und 2 cm Flak, der Kübelwagen sowie der Schwere Einheits-Pkw Horch sind vom Kleinserienhersteller B. Küchler. Franz Klitsche Publiziert am 28. Februar 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |