Airbus A380A6-EDA, Emiratesvon Axel Schulz (1:144 Revell)Während die Besteller des Originals auch gut zwei Jahre nach dem Erstflug noch nicht wissen, wann sie ihre bestellten Maschinen erhalten, können wir Modellbauer das dank Revell schon vorwegnehmen. Während beim Original vor allem die Verkabelung Probleme macht, hat unsereins ganz andere, nämlich: wo lasse ich das Ding eigentlich, wenn’s fertig ist? Und, in meinem Fall: wie macht man von diesem Monster vernünftige Bilder? Ganz zufrieden bin ich mit den Ergebnissen nicht, aber ich will sie euch trotzdem nicht vorenthalten. Immerhin haben wir es auch im kleinen Airliner-Maßstab mit 55,5 cm Spannweite zu tun, und auch der Rumpf bringt es locker auf über einen halben Meter! Da ist schon die etwas größere Vitrine gefragt... Der Bausatz selber ist bis auf die Größe unspektakulär, er reiht sich nahtlos in die qualitativ guten Verkehrsflugzeuge von Revell ein. Schön detailliert, relativ übersichtliche Teilezahl, gute Passgenauigkeit und ein Hammer-Decalbogen ergeben in kurzer Zeit ein ansprechendes Ergebnis. Schön: wo bei anderen Airlinern gähnende Leere herrscht, gibt’s hier sogar ein (einfaches) Cockpit. Gefallen haben mir auch die einteiligen Lufteinläufe der Triebwerke. Das spart nerviges Spachteln. Bei einigen Punkten bin ich mir nicht sicher, ob das Modell stimmt, so z.B. bei den Positionen von Lande- und Rollscheinwerfern und den Fahrwerksklappen. Ich habe aber alles so gelassen. Durch die gute Passgenauigkeit können die einzelnen Baugruppen – Rumpf, Tragflächen, Leitwerk und Triebwerke – komplett fertig gestellt werden, bevor es an die Endmontage geht. Dafür war ich bei einem Modell dieser Größe wirklich dankbar. Lackiert habe ich mit Tamiya-Farben bzw. Alclad. Nach ausreichender Trockenzeit kamen die Decals dran, was bei einem etwa handtuchgroßen Bogen zwei Abende in Anspruch nahm. Die lassen sich übrigens wie von Revell gewohnt super verarbeiten, erfordern aber teilweise durch ihre Größe etwas mehr Sorgfalt. Versiegelt habe ich dann mit Future. Nach dem Anbau der Kleinteile und Fahrwerke bildete die Endmontage den Abschluß. Als Nächstes muß ich jetzt meinen Bastelkeller umgestalten, um das gute Stück auch entsprechend unterzubringen. Fragen, Anregungen und Kommentare bitte an: axelschulzprivat@aol.com Axel Schulz Publiziert am 31. Januar 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |