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USS Lexington (CV-16)

von Helmut Hager (1:700 Trumpeter)

USS Lexington (CV-16)

Geschichte der USS Lexington

Die USS Lexington wurde 1921 auf Kiel gelegt und sollte ursprünglich erstes von sechs Schiffen einer neuen Schlachtkreuzerklasse der US-Navy werden. Mit Unterzeichnung des Washington-Abkommens im Jahre 1922 jedoch verpflichteten sich die USA keine neuen Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer mehr in Dienst zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten beiden Einheiten der neuen Schlachtkreuzerklasse - USS Lexington und USS Saratoga - bereits zu ca. 30% fertiggestellt worden.

USS Lexington (CV-16)

Das Washington-Abkommen erlaubte den USA den Besitz von weiteren Flugzeugträgern und in der Folge wurde der Fertigbau beider Einheiten zu Trägerschiffen gestattet. Somit wurden aus Lexington und Saratoga die Flugzeugträger (Carrier Vessel) CV 2 und CV 3 der US-Navy. Nach sechsjähriger Bauzeit wurde die USS Lexington am 14.12.1927 in Dienst gestellt, nur einen Monat später als ihr Schwesterschiff Saratoga. Beide Schiffe konnten bis zu 80 Flugzeuge mitführen und blieben bis zur Einführung der Midway-Klasse im Jahre 1945 die größten Träger der Welt.

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Nationale Bekanntheit erlangte Lexington im Winter 1929/30 als ihre gewaltigen Generatoren die gesamte Stadt Tacoma (Washington) mit Strom versorgten. Lexington  wurde später der in Pearl Harbor stationierten Pacific Fleet zugeordnet. Zum Zeitpunkt des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 befand sich das Schiff auf hoher See und entging damit den japanischen Flugzeugen. 

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Ab Januar 1942 führte Lexington zusammen mit dem Träger Yorktown Operationen gegen die japanischen Streitkräfte im Südpazifik durch. Im März 1942 wurden die vier 20,3 cm Doppeltürme von Bord genommen und durch Maschinenflak ersetzt. Zusätzlich erfolgte eine Verstärkung der leichten Flak. Am 1. Mai 1942 liefen Lexington und Yorktown erneut in den Südpazifik, um eine gegnerische Streitmacht bestehend aus den Flugzeugträgern Shokaku, Zuikaku und dem Geleitträger Shoho abzufangen. Am 8. Mai entwickelte sich die Schlacht in der Korallensee in deren Verlauf die amerikanischen Trägerflugzeuge zunächst die Shoho versenkten und dann die Shokaku und die Zuikaku beschädigten.

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Im Gegenzug wurden Lexington und Yorktown angegriffen und beschädigt. Nachdem die Lexington mehrere Bomben- und Torpedotreffer erhalten hatte, explodierte auf dem Träger eine Benzinleitung. Eine Reihe von nachfolgenden Explosionen zwang die Besatzung zum Verlassen des Schiffes. Nachdem der Zerstörer Phelps mehrere Torpedos auf die Lexington abgeschossen hatte, sank der vielbewunderte Träger auf den Grund der Korallensee.

USS Lexington (CV-16)

Das Modell

Die Firma Trumpeter hat 2005 ein Modell der Lexington im letzten Bauzustand (Mai 1942) auf den Markt gebracht. Der Bausatz enthält ferner 30 Trägerflugzeuge sowie eine ausführliche Bemalungsanleitung und ein Decalsheet mit speziellen Aufklebern für die Flugzeuge der Lexington. Alle Teile sind sauber gegossen und müssen kaum nachbearbeitet werden. Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich gegliedert und die einzelnen Baugruppen lassen sich der Anleitung entsprechend gut zusammenbauen.

USS Lexington (CV-16)

Kurz vor ihrer Versenkung war die Lexington im Schema 21 (navy blue) angestrichen worden, das Flugdeck hatte man deckblau gepöhnt. Obwohl keine Decksmarkierungen in den Bemalungsangaben enthalten sind, entschied ich mich dafür, zwei weißgraue Streifen auf das Flugdeck aufzubrimgen, da diese auf Fotos die während der Schlacht in der Korallensee aufgenommen wurden deutlich zu sehen sind. Das Radar am Schornstein ersetzte ich durch ein aus Ätzteilen bestehendes Radargerät aus der Ersatzteilkiste. Gleiches tat ich mit den Aufgängen vom Flugdeck zur Kommandobrücke und vom Flugdeck zu den Geschützstellungen.

USS Lexington (CV-16)

Zum Supern gibt es inzwischen einen Ätzteilesatz von Gold Medal Models (GMM), in dem Teile sowohl für Lexington als auch für Saratoga im Bauzustand 1936 enthalten sind.  

USS Lexington (CV-16)

Bewertung:

Vorteile:

  • gute Passgenauigkeit der Teile
  • gute Bemalungsanleitung
  • keine erkennbaren Fehler für Bauzustand Mai 1942
  Nachteile:
  • genau abgezählte Anzahl der Maschinengewehre und der 2-cm Flak, bei Verlust sind also keine Ersatzteile vorhanden
  • sonst keine

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Helmut Hager

Publiziert am 21. Dezember 2006

Die Bilder stammen von Martin Kohring.

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