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Prinz Eugen

von Roland Nienkirchen (1:700 Tamiya)

Prinz Eugen

Original

Bauwerft war die ehemalige Germaniawerft in Kiel. Indienststellung am 1. August 1940, Ausbildung und Restarbeiten erfolgten in der Werft. Ab Frühjahr 1941 kam Prinz Eugen zur Flotte. Nach Abschluss der Gefechtsausbildung, die teilweise gemeinsam mit dem Schlachtschiff Bismarck durchgeführt wurde, erfolgte der erste Einsatz mit dem Unternehmen Rheinübung an der Seite des Schlachtschiffs Bismarck. Dabei kam es zum legendären Gefecht in der Dänemarkstraße, in dessen Verlauf der britische Schlachtkreuzer Hood vernichtet wurde. Aufgrund des Ansatzes starker, zahlenmäßig überlegener britischer Überwasserstreitkräfte, die Jagd auf die beiden Einheiten machten, löste sich die Bismarck zur Einzeloperation. Der Kreuzer konnte sich unbemerkt vom Gegner entfernen, war dann jedoch wegen ernsthafter Maschinenstörungen gezwungen, vorzeitig Brest anzulaufen. Nach Reparatur lief Prinz Eugen von dort aus im Februar 1942 gemeinsam mit den Schlachtschiffen Gneisenau und Scharnhorst durch den Kanal in die Heimat. Während der sofortigen Weiterverlegung nach Norwegen wurde PE von einem britischen U-Boot torpediert. Nach Notreparatur in Norwegen mit provisorischer Ruderanlage kehrte PE in die Heimat zurück. Nach der Werftliegezeit keine Rückkehr nach Norwegen, verblieb aber in der Ostsee als Ausbildungsschiff. Ab Ende 1944 erfolgten verstärkter Einsatz für Landbeschießungen. Bei Kriegsende in Kopenhagen liegend, von dort in Mai 1945 nach Wilhelmshaven verlegt. Im Dezember 1945 wurde PE den USA zugesprochen. Überführung nach Bremerhaven und von dort Marsch in die USA. Nach intensiver Inspektion und zahlreichen Erprobungen als Zielschiff bei den Atombombenversuchen im Bekini-Atoll verwendet. Am 15.11.1947 auf flaches Wasser geschleppt und dort gekentert. Teile der Antriebsanlage ragten noch einige Zeit aus dem Wasser.

Prinz Eugen

Technische Daten:

  • Länge: 212,50 m
  • Breite: 21,70 m
  • Gewicht: voll ausgerüstet 18.750 t
  • Tiefgang: voll ausgerüstet 7,20 m
  • Besatzung: 1942 ca. 1.400 Mann
  • Antriebsart: Dampfturbinen 3 Propeller
  • Leistung: 137.500 PS
  • Geschwindigkeit: 32,2 kn

Bewaffnung:

  • 8   20,3 cm in 4 Doppeltürmen als Hauptbewaffnung
  • 12 10,5 cm in 6 Doppellafetten (schwere Flak)
  • 12   3,7 cm in 6 Doppellafetten (leichte Flak)
  • 28   2,0 cm 8 in Einzellafetten und 5 in Vierlingslafetten
  • 12 Torpedorohre 53,3 cm in 3er Rohren

Prinz Eugen

Das Modell:

Das Modell ist von Tamiya und mit dem Fotoätzteilset von WEM-Prinz Eugen sowie mit fünf Vierlingsgeschützen 2 cm von WSW ausgestattet. Diese Zurüstteile sind bei NNT Modell und Buch erhältlich. Das Bauen ging recht flott und ohne größere Probleme von der Hand. Zum Verbinden der Fotoätzteile mit den Plastikteilen habe ich gute Erfahrungen mit dem Sekundenkleber 401 von Loctite gemacht. Diesen Kleber verwende ich auch bei den Bausätzen aus Resin, zum Beispiel bei meinen Modellen von „HP-Models“. Die Masten und Rahen sind aus Messingdraht 0,5mm und 0,8mm und verlötet. Zum Bespannen habe ich Angelsehne 0,15mm verwendet. Ein sehr schönes Modell, das man auch sehr gut in anderen Ausrüstungszuständen bauen kann.

 

Prinz Eugen

Bemalung

Zur Bemalung verwendete ich Farben von Humbrol. Folgende Töne kamen zum Einsatz:

  • Holzdeck #63
  • Stahldeck #77 leicht mit etwas Weiß aufgehellt.
  • Die Rumpfseiten  erhielten ein Schema aus #64 und #67. Auch diese Töne wurden mit Weiß skaliert.
  • Bei den Kuttern wurde das Deck in #70 gehalten.

Prinz Eugen

Prinz Eugen

Prinz Eugen

Prinz Eugen

Prinz Eugen

Prinz Eugen

Fazit:

Ein sehr schönes Modell, das man auch sehr gut in anderen Ausrüstungszuständen bauen kann.

Roland Nienkirchen

Publiziert am 28. Februar 2007

Die Bilder stammen von Martin Kohring.

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