McDonnell Douglas F-15E Strike Eaglevon Sören Bartusch (1:48 Revell)Das Original:Die F-15E ist die neueste Variante der F-15. Sie ähnelt sehr stark den beiden Doppelsitzerversionen F-15B und D. Jedoch wurde die F-15E zu fast 60% neu konstruiert. Ihr augenfälligstes äußeres Merkmal sind die riesigen Fastpacks, die sich an den Seiten befinden. In ihnen ist zusätzliche Elektronik sowie Zusatztanks untergebracht. Außerdem besitzt die F-15E weitere Außenlastträger. Die ersten F-15E erhielt die USAF 1988. Die Feuertaufe erhielt die F-15E während der Operation Desert Storm, wo sie überaus erfolgreich eingesetzt wurde. Das Modell:Revell bietet mit diesem im Jahre 2000 erschienenen Bausatz ein wahres Modellhighlight dem Modellbauer an. Der Karton ist rappelvoll mit sehr sauber gespritzten Einzelteilen gefüllt. Der sauber gedruckte Decalbogen wurde von DACO designt. Da jedoch eine am Kosowokonflikt beteiligte und nicht von jedem gebaute Maschine entstehen sollte, wurde der Bogen „Kosowo Eagles“ von Eagle Strike besorgt. Der Bau beginnt mit dem Cockpit. Trotzdem es zum Zeitpunkt des Baus das Resincockpit von Black Box gab, wurde das Cockpit aus dem Bausatz verwendet. Es ist so wunderbar gestaltet, daß sich der Kauf des teuren Black Box Cockpits nicht lohnt. Ich habe als einzige Modifikation die Scheibe des HUD durch ein Stück Diafilm ausgetauscht. Anschließend muß der Bugfahrwerksschacht samt Fahrwerk fertiggestellt und mit den vorderen Rumpfhälften verbunden werden. Hier liegt ein Schwachpunkt des Bausatzes. Denn es bedarf einiger Vorsicht beim weiteren Bau damit das filigrane Fahrwerk nicht beschädigt wird. Hier hätte man sich gewünscht, daß es erst fast zum Schluß eingesetzt werden sollte. Nicht vergessen sollte man, vor dem Verkleben der Bughälften Ballast einzubauen. Weiter geht es mit dem Verbinden der oberen und unteren Hinterrumpfteile. Die Teile der Äußeren Tragflächen und der Fastpacks passen leider nicht perfekt. Hier muß etwas probiert und auch gespachtelt werden. Ebenso der Übergang der bereits fertiggestellten Vorderumpfes mit dem hinteren Rumpf ist nicht optimal. Hier muß wieder etwas gespachtelt werden. Alle Spachtelarbeiten sind jedoch nicht allzu umfangreich. Das Ärgernis besteht in der Unhandlichkeit dieses doch recht großen Modells beim Schleifen. Der weitere Zusammenbau ist völlig problemlos und geschieht nach Bauplan. Ich habe lediglich die Triebwerksdüse gegen die von Aires getauscht. Diese sind noch besser und feiner gearbeitet als die ohnehin schon tollen aus dem Bausatz. Die Lackierung:Ich habe dieses Modell wie meistens mit Farben von X-tra Color gespritzt. Dieses Mal mit Gunship Grey. Die Radschächte wurden dann abgeklebt und Mattweiß gespritzt. Nun noch ein dunkleres Grau für den Radom angemischt und Testors Metallizer Titan und andere dunkle Metalltöne für die Düsen und die Lackierung war soweit fertig. Nach dem Aufbringen der qualitativ tollen Decals von Eagle Strike erfolgte wieder die Betonung der Gravuren mittels Künstlerölfarbe. Jetzt noch Mattlack drauf und fertig. Letzte kleine Details:Nun müssen noch die Blattantennen einen hellgrauen und einige Gitter, die der Kühlung dienen, einen stahlfarbenen Anstrich bekommen. Die Luftkampfbewaffnung wurde etwas geändert. Anstelle von vier AIM-9 Sidewinders wurden zwei davon durch AIM-120 AMRAAM ersetzt. Diese Ausstattung sieht man am Original recht häufig. Ebenso wurde um einen richtigen „Kämpfer“ darzustellen einige Laserlenkbomben GBU-12 Paveway aus dem Hasegawa-Waffenset angehängt. Die LANTIRN-Pods wurden gegen die schöner gestalteten aus gleichem Set ausgetauscht. Sören Bartusch Publiziert am 02. Januar 2003 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |