YT-1300 Millennium FalconStar Warsvon Michael Naumann (Ohne Revell)50 Einzelteile verteilen sich auf sechs Gießäste. Zwei bemalte Figuren, Han Solo und Chewbacca, sind enthalten und versprechen eine Menge Bastelspaß. Um die Teile abzutrennen verwendete ich einen Seitenschneider. Eine neue Messerklinge hilft, dass der Schaden an den Angüssen sich in Grenzen hält. Bei den beiden Rumpfhälften und besonders der blauen Antriebseinheit habe ich auf eine Modellbausäge zurückgegriffen. Hier ist das klare Plastikmaterial sehr spröde. Nur schwer korrigierbare Beschädigungen wären sonst die Folge. Man kann ruhig schon alle Teile von ihren Gießästen trennen, versäubern und sie z.B. in einer Konfektdose aufbewahren. Die Einzelteile lassen sich leicht identifizieren, so dass man bei der anschließenden Montage nicht lange rätseln muss, was wo hinkommt. Bei ähnlich aussehenden Teilen helfe ich mir, indem ich mit der Messerspitze auf der Innenseite die Teilenummer einritze. So entsteht kein Verwechseln. Das verwendete Plastikmaterial ist sehr lichtdurchlässig, so dass ich die Innenseiten der Rumpfhälften, die Unterseite des Cockpits und die zwei Hafendockringe mit Mattschwarz bemalte. An diesen beiden Ringen fehlten an meinem Bausatz jeweils die vier roten Markierungen. Etwas rote Farbe schafft Abhilfe. Auch bei der Rückseite der Hauptsensorenschüssel kommt matte hellgraue Farbe ins Spiel. Ist alles durchgetrocknet steht dem zügigen Zusammenbau nichts mehr im Weg. Um die Kleinteile nicht abzubrechen, habe ich entgegen der Bauanleitung die beiden Laserkanonen, Hauptsensorschüssel und die Landefüße erst zum Schluss montiert. Auch wenn der „MF“ als Steckbausatz konzipiert wurde, klebe ich die Teile zusammen. Ein länger abbindender Tubenkleber und Modellbauschraubzwingen sind hierbei hilfreich. Die beiden Figuren werden mit einem Tropfen Sekundenkleber auf ihre Sitze „geschnallt“. So bleiben sie auch da, wo sie hingehören. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Flugmodus oder Standmodell? Beide Varianten sind möglich. Ich tendierte zum Standmodell. Wenn man sich dafür entscheidet, kann man ebenfalls die Abdeckungen verwenden, einfach die Haltezapfen abfeilen, mit der Säge mittig durchtrennen und dann an den Schächten stumpf ankleben. Zum Schluss habe ich noch mit diversen Farben die sichtbaren Schnittstellen ausgebessert. Für die grauen Teile habe ich matt Staubgrau verwendet. Bei den hellen Stellen bin ich so vorgegangen: Mattschwarz auftragen und mit einem Q-Tip die Farbe sofort wieder abwischen. Die Oberfläche sieht nun wieder akzeptabel aus. Zusätzlich kann man mit diversen Farbtupfern noch mehr den Charakter des Falken herausarbeiten. Die Möglichkeiten sind hier ja nahezu unbegrenzt. Alles in allem bin ich mit dem Detaillierungsgrad zufrieden. Nur die Unterseite der Rampe bereitet mir persönlich etwas Kopfweh. Für eines meiner nächsten Projekte, das ebenfalls diesen Falken beinhaltet, habe ich sie schon geändert. Originalfotos, deren Beschaffung durch das www ja heutzutage kein Problem mehr ist, helfen hierbei. Die vorhandene Detaillierung wurde abgeschliffen, gespachtelt und wieder glatt geschliffen. Aus Plastikprofilen und mit Hilfe von Gravurwerkzeugen wurde die Detaillierung neu aufgebaut. Auch die Innenseite der Rampe wurde neu gestaltet. Die Aufnahmelöcher für die seitlichen Stützen fielen auch der Feile zum Opfer. Sieht einfach besser aus. Michael Naumann Publiziert am 20. Oktober 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |