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Bücker Bü 131 Jungmann

A-68 der Schweizer Fliegertruppe

von Hans Peter Tschanz (1:32 ICM)

Bücker Bü 131 Jungmann

Die Bücker Jungmann in der Schweiz

Insgesamt 94 Maschinen dieses Typs waren bei der Schweizer Luftwaffe zwischen 1936 und 1971 in Verwendung. Die ersten sechs kamen noch direkt von Bücker aus Deutschland, das Gros von 78 Stück entstand in Lizenzbau bei Do-Flug in Altenrhein (Schweiz), weitere zehn stammten aus unterschiedlichen, privaten Quellen und wurden requiriert. Die A-68 stammt aus der Lizenzfertigung von Do-Flug.

Quelle: http://www.swissair00.ch/buecker-bue-131--jungmann-.html

Bücker Bü 131 Jungmann

Der Bausatz von ICM in 1:32 - ein Baubericht

Hebt man den oberen Teil des Kartons ab, kommt ein weiterer grauer Karton im Stil eines Kartons zum Vorschein: In ihm ist der Bausatzinhalt perfekt vor Beschädigungen während des Transports gesichert – und man kann diesen Karton zum Aufbewahren bereits gefertigter Bauabschnitte verwenden!

Bücker Bü 131 Jungmann

Die Tragflächen (jeweils in Ober- und Unterhälften unterteilt) sind fein strukturiert und ich finde, die Stoffbespannung ist ICM sehr schön gelungen. Die Ruder sind desgleichen mit hervorragenden Stoffbespannungen wiedergegeben, der ganze Bausatz ist einfach eine Wucht und es macht Spaß, das Modell zusammenzubauen.

Bücker Bü 131 Jungmann

Die Rumpfhälften wurden mit Humbrol Nr.1 grundiert und nachher mit Humbrol Nr.154 Signalgelb ("Bückergelb") lackiert, das Innengerüst habe ich mit glänzendem Schwarz gespritzt. Der Hirth-Motor wurde grundiert sowie mit verschiedenen Metalfarben bemalt und schließlich montiert. Danach habe ich die Sitze grundiert und mit RLM 02 gespritzt, desgleichen auch beide Instrumentenbretter, aber die Instrumente habe ich einzeln ausgeschnitten und an den entsprechenden Platz geklebt. Für die Schweizer Kreuze habe ich das Rot Revell Nr.330 sowie das Weiß Revell Nr.4 verwendet.

Bücker Bü 131 Jungmann

Nachher wurden alle Teile im Rumpf platziert und verklebt, die Rumpfhälften zusammengeklebt, sowie auch die oberen und unteren Flügel samt Höhenruder angebracht und zum Trocknen stehengelassen. Nachher wurden noch Masken für die schwarzen Streifen geschnitten, angebracht und mit schwarzer Farbe gespritzt.

Bücker Bü 131 Jungmann

Bücker Bü 131 Jungmann

Zuerst wurden die unteren Flügel angebracht, sowie die Höhenruder, nachher habe ich die mittleren Streben am Rumpf geklebt und auch die Streben am unteren Flügel. Am folgenden Tag wurden die oberen Flügel montiert, dafür habe ich eine Helling gemacht, dass alles im Lot und korrekt ausgerichtet ist. Die Spanndrähte entstanden aus elastischem Nähgarn, abschließend habe ich noch die Immatrikulation und das Fahrwerk angebracht. Das "RV" auf dem Seitenruder bedeutet, dass diese Bücker für Kunstflug und Vrillen zugelassen wurde.

Bücker Bü 131 Jungmann

Zur Vorbild-Auswahl

Warum gerade die "A-68"? 

Durch einen Gedenkanlass, den meine Frau und ich mit Fotos festhalten durften, lernten wir August Beer kennen - er war zur Zeit des Unfalles von Hauptmann Fritz Genner in St. Stephan als Verkehrsleiter der Luftwaffe vor Ort. So kamen wir ins Gespräch, wie die Liebe zum Fliegen angefangen hat. August Beer fand die Leidenschaft fürs Fliegen und es liess Ihn nie mehr los: 1954 erwarb er das Segelflugbrevet (für die Nicht-Schweizer: Segelflugschein bzw. GPL), ab 1965 war er als Motorflug– und Rundflugpilot beim Flugplatz Olten aktiv, nach dem Motorflugverbot in Olten ab 1978 beim Regionalflughafen Grenchen.

Gusti Beer (re) mit dem Autor
Gusti Beer (re) mit dem Autor

Er machte seinen Traum zur Wirklichkeit und im Sommer 1977 erwarb Gusti Beer aus Schweizer Militärbeständen eine Bücker Bü 131 Jungmann (militärische Immatrikulation A-68) mit Hirth-Motor, bekam dann die zivile Bezeichnung HB-UUT (Hotel-Bravo-Uniform-Uniform-Tango). Somit steht diese spezielle Bücker "A-68" zu Ehren von Gusti Beer in meiner Vitrine und wurde auch zu Ausstellungen mitgenommen.

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Bücker Bü 131 Jungmann

 

Hans Peter Tschanz,
http://www.flieger-hanspeter.ch/

Publiziert am 03. März 2025

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