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Wagen und Fahrer der Formel 1 Weltmeisterschaft 1969

The Golden Era Of Formula One

von Thomas Träger (1:43 verschiedene Hersteller)

Heute vor 55 Jahren, am 19. Oktober 1969, fand in Mexiko der letzte Große Preis der Formel 1 dieser Saison statt. Sieger des Rennens wurde Denny Hulme auf McLaren-Ford. Weltmeister, das stand schon vor dem Rennen fest, wurde mit großem Abstand zum ersten Male Jackie Stewart auf Matra-Ford. Aus diesem Anlass möchte ich euch mit dem letzten Beitrag meiner kleinen Serie „The Golden Era Of Formula One“ die Wagen und Fahrer der F1 Saison 1969 zeigen.

Jackie Stewart führt die Meute

Wie schon bei den anderen Dioramen (Links zur Rennsaison 1967, 1968 u. 1970), ist die Zusammensetzung derer auf der Strecke nicht historisch, sie fuhren so nur teilweise in einigen Rennen zusammen. Aber sie sind alle 1969 bei mindestens einem Grand Prix im Einsatz gewesen.

Wagen und Fahrer der Formel 1 Weltmeisterschaft 1969

Die Saison 1969 hatte gegenüber 1968 weitere technische, organisatorische und sicherheitsmäßige Änderungen aufzuweisen, hier die wichtigsten:

mit dem Ausscheiden von Eagle (Anglo American Racer), Cooper und Honda blieben lediglich noch zwei Selbstversorger, nämlich B.R.M. und Ferrari über, alle anderen Rennställe bauten den Ford-Cosworth V8-Motor in ihre Fahrzeuge.
nach 1961 gaben zum ersten mal wieder allradangetriebene Rennwagen ihr Debüt – Cosworth, Lotus, Matra und McLaren gingen mit unterschiedlichen Lösungen auf die Strecke. Im Rennen gefahren wurden nur zwei, der Matra-Ford MS 84, mit dem J. Servoz-Gavin in Kanada auch den einzigen je mit einem solchen Antrieb erzielten WM-Punkt errang und der Lotus-Ford 63. Beide Boliden sind hier im Diorama auch vertreten.
die aerodynamischen Hilfsmittel erreichten einen absurden Höhepunkt mit unterschiedlichen Heckflügeln bis hin zu Doppel-Schwingen hoch über dem Fahrzeug (s. z.B. den Brabham mit der Startnummer 3 oder den Matra mit der Startnummer 8), wie auch hier im Diorama gezeigt. Nach schweren Unfällen durch das Abknicken oder Brechen der Schwingen insbesondere beim GP von Spanien war der Spuk dann vorbei: im Reglement wurde festgelegt, dass nur noch fest mit dem Fahrzeug verbundene Anpressflächen zugelassen sind.

Die beiden Allradwagen Matra MS 84 (# 19) und Lotus 63 (# 14)

Man beachte die unterschiedlichen, aerodynamischen Anpressflächen!

Die Umsetzung der Idee des Dioramas erfolgte wieder nach dem bewährten Prinzip: nachdem alle gewünschten Rennwagen im Maßstab 1:43 besorgt waren, entwarf ich auf einer Sperrholzplatte den Ausschnitt einer fiktiven Rennstrecke und modellierte die Landschaft drum herum. Mit Pappmachée und mehreren Lagen Zeitungspapier über ein Gußastgerippe wurden Hügel und Bodenwellen auf die Sperrholzplatte aufgetragen, mit Plakafarben grundiert und zum Schluss mit Bäumen, Büschen und Grasstreu aus dem Eisenbahnmodellbau fertiggestellt. Dann platzierte ich Leitplanken, sowie ein paar selbstgebaute Werbetafeln und Streckenbegrenzungen und setzte schließlich die Rennwagen auf die Piste.

Wagen und Fahrer der Formel 1 Weltmeisterschaft 1969

Gezeigt wird, wie das Teilnehmerfeld nach dem Start im ersten, freien Streckenabschnitt durch eine schnelle, langgezogene Linkskurve jagt.

Die Spitzengruppe mit Stewart, Rindt, Ickx u. Hulme

das Mittelfeld

die Schlussgruppe mit Moser, Elford u. Oliver

Die Modelle sind größtenteils die originalen von Spark, Brumm und Quartzo, nur folgende Modelle wurden von mir geändert und/oder bearbeitet:

Der Ferrari von Chris Amon (# 11) wurde umfangreich mit Details aufgerüstet (geänderter Heckflügel, Leitungen und Schläuche, Feuerlöscher, Ölsammler) und mit Fahrerfigur ausgestattet
Der Lotus von Jochen Rindt (# 4) wurde auf die Konfiguration vom GP in Monza geändert (Front- und Heckflügel entfernt), Fahrerfigur und Startnummer angepasst
Beim Brabham # 6 wurde die Fahrerfigur von Jackie Ickx hergestellt und eingesetzt