Akro-Willy(fiktive) Kunstflugmaschine aus Restenvon Thomas Brückelt (1:72 Eigenbau)
Nach dem Bau meiner Avia S-199PM-1) und meines Stubo 1 hatte ich aus dem KP-Bausatz den Rumpf samt Leitwerk einer Bf 109 und die Tragflächen aus dem Bird Models-Resinkit übrig.
Ich dachte mir: Daraus lässt sich etwas machen! Die Tragflächen waren für den Rumpf zu klein, hatten aber Abmaße, wie sie für ein Kunstflugzeug in der Größe üblich sind. Also: Rumpf verkürzen! Die Cowling des Bf 109-Rumpfs benötigte ich bereits für den Stubo 1. Aber ich hatte noch die Nase der Avia S-199 übrig. Diese wurde samt Auspuffanlage verkürzt und der Propeller etwas nach oben verschoben, um sie etwas formschöner zu gestalten. So konnte ich auch einen Kinnkühler einarbeiten. Der Spinner der Avia S-199 wurde auf Zweiblatt umgerüstet und eine übrige Luftschraube damit vereint.
Der Cockpitausbau entstand größtenteils im Eigenbau, der Sitz aus dem Stubo 1 fand darin Platz. Durch das Verkürzen des Rumpfs bekommt man einen Sprung zum Querschnitt des Hecks. Daher trennte ich in Verlängerung der Haubenunterkante aus dem Rumpf 1,5 mm heraus, wodurch sich ein flacherer Rumpfrücken ergab. Den Übergang zum Leitwerksbereich füllte ich seitlich mit dünnen Kunststoffplatten und Spachtelmasse auf und schliff ihn in Form.
Eine übrige Haube einer Me 262 fand sich noch und diese passte wie dafür gemacht perfekt in den Rumpfstrak!
Ein starres, verkleidetes Fahrwerk, was von HUMAs Klemm Kl 35 übrig war, wurde angepasst. Eine Antenne und ein Staurohr entstanden aus gezogenen Gießästen. Gepinselt wurde mit Emailfarben von Humbrol und Revell, die meisten Decals - bis auf die Tankdeckel und Landescheinwerfer – druckte ich mir selbst. Nun brauchte das Ding noch einen Namen: Da markante Teile von Typen aus Willy Messerschmitts Feder stammen, nannte ich das Kunstflugzeug Akro-Willy.
Es hat Spaß gemacht, mal wieder der Kreativität freien Lauf zu lassen! Thomas Brückelt, Publiziert am 25. Oktober 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |