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General Dynamics F-16C

ANG South Dakota bei "Air Defender 2023"

von Mario Rettenberger (1:48 Tamiya)

General Dynamics F-16C

Mein drittes Modell sollte eine sichere Bank werden, ein problemloser Bau ohne Ärger – also bot sich Tamiya an. Und zum ersten Mal wollte ich auch reichlich Aftermarket Goodies verbauen.

Herausgekommen ist ein Modell mit einer überschaubaren Anzahl an Zurüstteilen, dessen Entsorgung in der Tonne quasi schon beschlossene Sache war, weil beim Bau und bei der Lackierung so ungefähr alles schiefgelaufen ist, was ich mir vorstellen kann. Baufehler aus eigener Dummheit, von der Maskierung abgerissene Decals (trotz schützender Klarlackschicht), usw, usw…

Der finale Dolchstoß war, als ich mir bei einer Klarlackschicht eine „wunderschöne“ Organgenhaut auflackiert habe (Merke: zu stark verdünnter Klarlack und zu hoher Luftdruck in der Airbrush sind eine ganz, ganz schlechte Kombination).

Dass das furchtbar verhunzte Teil letztlich noch vor dem Müll gerettet werden konnte, verdanke ich einem Tipp von Christoph von Traudls Modellbau in München. Vielen Dank, Christoph!

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Bei der internationalen Übung „Air Defender 2023“ waren F-16 der Air National Guard aus South Dakota in Deutschland. Die Maschinen mit dem zähnefletschenden Wolf hatten es mir sofort angetan und ich fand auch passende Decals von Experts-Choice. Die Decals sind allerdings hyperempfindlich, also furchtbar zu verarbeiten und teilweise sehr unscharf gedruckt. Selbst große Schriftzüge sind nahezu unleserlich - definitiv keine Empfehlung für diese Nassschiebebilder. Letztlich habe ich auf einen Mix aus diesen Decals und mit den Bildern des Tamyia-Bausatzes zurückgegriffen.

Die Flugzeuge der ANG South Dakota waren beim Air Defender übrigens nicht so schmutzig wie von mir dargestellt, aber ich mag halt Vögel mit deutlichen Gebrauchsspuren.

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Die Außenlasten von Tamiya wollte ich weitgehend mit Teilen von Eduard Brassin ersetzen. Letztlich haben es aber nur die GBU-24 und der Litening Pod von Eduard auf das Modell geschafft. Zu diesen Zeitpunkt stand schon fest, dass das Modell bei weitem nicht so werden würde wie erhofft. Da habe ich mir die Sidewinder und AMRAAM von Eduard für künftige Modelle aufgespart. Lediglich die Schutzabdeckung für den Suchkopf der Sidewinder habe ich von Eduard übernommen.

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Eigentlich wollte ich eine Resin-Schubdüse von Aires verbauen. Der Nachbrennerring wollte aber einfach nicht passen. Ob ich einen Montagsbausatz erwischt habe oder es eigene Dummheit war (die wahrscheinlichere Variante), weiß ich nicht. An diesem Punkt war jedenfalls die Entscheidung gefallen, weitgehend auf Zurüstsätze zu verzichten und stattdessen Nozzle, Intake und Pitotrohr des Bausatzes zu verkleiden und eine Maschine darzustellen, die gerade aus dem geparkten Zustand „aufgeweckt“ werden soll. Die PE-Teile für die Statikentlader habe ich dann auch nicht verbaut, sondern lieber auf eine (natürlich unbenutzte) Gästezahnbürste zurückgegriffen.

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Für das Weathering habe ich ausschließlich Shader von Ammo verwendet. Eine Kombination aus Shader und Ölfarbe wäre ideal gewesen – live & learn.

Zum ersten Mal getestet und für gut befunden: Ein Tauchbad der Cockpithaube in Glänzer, einer Bodenpolitur. Die tut genau das, was der Name verspricht. Das Ding glänzt und wirkt realistischer als das unbehandelte Plastik. Ein paar Unsauberkeiten bleiben, sind aber mit bloßem Auge praktisch vernachlässigbar, anders als auf dem stark vergrößerten Foto.

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Meinen Modellen habe ich bislang immer eine selbstgebaute Base spendiert, so auch hier. Dargestellt wird die Heimat des 114. Fighter Wing, Joe Joss Airfield in Sioux Falls, South Dakota. Die Markierungen der Base habe ich so übernommen, wie ich sie in Google Earth erkennen konnte.

Der Feuerlöscher nebst Figur stammt von Videoaviation. Ich bin kein Figurenmaler, wie man unschwer erkennen kann und wollte eigentlich auch nur den Feuerlöscher haben. Fürs Wegwerfen war mir die Figur dann aber doch zu schade.

Mario Rettenberger

Publiziert am 15. August 2024

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