Fokker Dr.IDer Rote Baronvon Sören Bartusch (1:32 Roden)Am 2. Mai 1892 wird Manfred Freiherr von Richthofen in Breslau (heute: Wroclaw, Polen) als Sohn eines preußischen Majors geboren. Seine militärische Laufbahn beginnt 1903 als Kadett. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs dient Richthofen zunächst als Kavallerist bis er sich im Mai 1915 freiwillig zur Fliegertruppe meldet, wo er als Beobachter tätig ist.Im Jahre 1916 lernt er den berühmten Jagdflieger Oswald Boelke kennen. Er absolviert erfolgreich eine Pilotenausbildung und wird im September dessen Jasta zugewiesen. Nachdem Boelke fällt, steigt Richthofen zum erfolgreichsten Jagdflieger der Jasta auf und zählt bereits zum Jahresende die meisten Abschüsse aller deutschen Jagdflieger.Im Jahre 1917 erhält er den Pour le Merite und übernimmt das Kommando der neugegründeten Jasta 11, die schnell berühmt und gefürchtet wird. Im März 1918 erzielt er seinen 80. Abschuß.Am 21. April, als er einen kanadischen Jagdflieger verfolgt, erhält Richthofen einen tödlichen Brustdurchschuß durch eine australische Luftabwehrstellung. Er stürzt in der Nähe von Vaux-sur-Somme ab. Lange Zeit war umstritten, wer den tödlichen Treffer anbrachte. Einerseits beanspruchte ein weiterer kanadischer Jagdflieger den Abschuß, andererseits wurde er von der Stellung am Boden beansprucht. Am 22. April bestatten die Alliierten Manfred von Richthofen mit militärischen Ehren in Bertangles. Das Modell meiner Dr.I ist von Roden mit Verwendung von Eduardätzteilen. Die Decals sind von Cutting Edge. Die Figur Manfred von Richthofens und seines Hundes Moritz ist von Andrea. Als Grundplatte habe ich eine MDF-Platte mit den Maßen 20x20cm benutzt. Auf diese wurde mit einem Gemisch aus Vogelsand und Weißleim das Gelände modelliert und mit Streugras aus dem Eisenbahnzubehör begrünt. Um die bei Fokker Dreideckern typische gestromte Bemalung nachzubilden habe ich zunächst einen hellen beigen Farbton mit Farben von Tamiya gespritzt. Nach Trocknung habe ich die Fläche mit Terpentinersatz befeuchtet. Anschließend wurde mit einem breiten Flachpinsel Dunkelgrün aufgepinselt, fast wie beim Trockenmalen. Der Pinsel wird dabei erst wieder mit Farbe versehen wenn er kaum noch Farbe abgibt. Die Fokker Dr.I mit Werknummer 152/17 war eine der bekannteren Maschinen Richthofens. Richthofen erzielte drei Luftsiege auf dieser Maschine. So wie ich mein Modell gebaut habe sah sie anfangs aus. Später wurde die Maschine komplett rot umlackiert. Die 152/17 überlebte den Krieg und war im Zeughaus in Berlin ausgestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Flugzeug zerstört. Für die Verspannung und die Steuerseile habe ich 0,22mm Angelsehne verwendet, die schon den Vorteil hat, daß sie schwarz eingefärbt ist. Sören Bartusch Publiziert am 20. Februar 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |