Pionierpanzer PiPz3 Kodiakvon Dietmar Ehret (1:35 Border Model)Zur Geschichte
Die Bundeswehr wird ab Ende 2023 bis 2029 die ersten Pionierpanzer 3 des Typs Kodiak als Nachfolger des betagten Dachs erhalten. Insgesamt sind 44 Pionierpanzer bei Rheinmetall bestellt.
Laut BAAINBw weist der Kodiak gegenüber seinem Vorgänger wesentliche Verbesserungen im Schutzbereich bei gleichzeitiger Beibehaltung der Mobilität auf. Dazu verfüge der neue Pionierpanzer unter anderem über eine neu entwickelte fernbedienbare Waffenstation zum Selbstschutz, die laut Rheinmetall den Namen „Natter“ trägt. Der PiPz 3 Kodiak basiert auf dem bereits eingeführten Fahrgestell des Kampfpanzers Leopard 2A7V. (S&T)
Daneben gibt es weitere Innovationen. Sechs Kameras am Fahrzeug liefern der Kodiak-Besatzung, die aus drei Soldaten besteht, einen perfekten Gesamtblick auf die Fahrzeugumgebung und unterstützen diese bei den pioniertechnischen Arbeiten. Die Kameras befinden sich an der Baggeranlage, am Räumschild sowie an der Front- und Heckseite des Pionierpanzers. Außerdem sollen ein dreiteiliger Baggerarm, ein Räumschild mit der Möglichkeit zur Verstellung des Schnitt- und Neigungswinkels sowie eine vielseitig einsetzbare Windenanlage der Besatzung bei der Auftragserfüllung helfen. Weltweit befinden sich gegenwärtig über 40 Pionierpanzer Kodiak in der Schweiz, Schweden, den Niederlanden und Singapur in Nutzung. Neben der Bundeswehr haben auch weitere europäische und NATO-Partner Interesse an der gepanzerten Pioniermaschine bekundet. Quelle: Bundeswehr Journal Zum Bausatz
Border hat hier einen sehr umfangreichen Bausatz des Kodiaks gebracht. Es lassen sich eine Vorserien-BW Version und eine schweizer Version bauen. Mehrere hundert, zum Teil sehr kleine Bauteile, ohne die Einzelkettenglieder, liegen bei. Für die Hydraulikleitungen liegt sogar ein Kunststoffschlauch bei, für die unterschiedlichen Versionen liegen drei Fotoätzplatten bei. Die Passgenauigkeit ist top. Durch die sehr detailreiche Beschreibung der Bauschritte ist der Zusammenbau, bis auf den Baggerarm, anspruchsvoll aber nicht schwer. Anfänger sollten erst mit leichteren Bausätzen beginnen.
Die Bundeswehr-Version ist als Demonstrator gekennzeichnet und die Waffenstation Natter und die Eiskratzer sind nicht vorhanden und wurde für das Modell „ausgeliehen“. Es gibt zwar einige Videos und Bilder im Internet die zur Recherche benutzt werden können, allerdings ist der Versionszustand (Serie oder Vorserie) ebenfalls unklar. Bei einem Foto für die niederländische Armee bin ich dann für die Position der Natter fündig geworden.
Wie üblich habe ich das Modell mit Tamiya-Farben lackiert und mit einigen Gebrauchsspuren und Verschmutzungen versehen. Dietmar Ehret, Publiziert am 20. Juni 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |