Mitsubishi Ki-46 DinahSchneller japanischer Langstreckenaufklärervon Max Hauswald (1:48 Tamiya)Vorwort
Mitsubishi entwickelte ab 1937 die Ki-46 als zweimotorigen Langstreckenaufklärer mit einer Einsatzdauer von bis zu sechs Stunden bei möglichst hohen Geschwindigkeiten. Und tatsächlich war der Tiefdecker am Ende seiner Entwicklung mit gesteigerter Leistung und verbesserter Aerodynamik mit bis zu 600 km/h so flott unterwegs, dass alliierte Jäger diesen nur schwer abfangen konnten.
Betrieben wird das Fluggerät von einer zweiköpfigen Besatzung, im hinteren Abteil ist eine Vertikalkamera installiert, welche durch den gläsernen Rumpfboden hindurch Fotos aufnimmt. Die visuelle Besonderheit ist das stromlinienförmige Äußere mit der sehr langgezogenen Cockpitverglasung. Modell
Angeblich bereits seit 1996 auf dem Markt, ist die Ki-46 von Tamiya in diversen Versionen erhältlich. Ich habe allgemein relativ wenig Interesse an den meisten japanischen Fluggeräten, jedoch finde ich die elegante Rumpfform der Ki-46 Aufklärer-Version so spannend, dass ich diese unbedingt in die Vitrine stellen wollte.
Das Cockpit wurde mit farbigen Ätzteilen von Eduard aufgewertet, ansonsten geht der Bau zügig vonstatten und bietet auch keinerlei Probleme. Einzig die Diskussion über die Innenraumfarbe könnte man endlos ausweiten – ich habe ein paar Fotos im Internet verglichen und bin der Meinung, dass man (ohne exaktes Vorbild) viel Spielraum für eine Farbauswahl hat.
Einzig etwas unschön finde ich die Lösung, dass die Positionslichter nicht mit Klarsichtteilen dargestellt werden können – dies würde bei einem Bausatz neueren Datums sicherlich (hoffentlich?) anders gelöst werden. Lackierung und Alterung
Der Bausatz bietet die Möglichkeit, vier Maschinen darzustellen. Darunter ist eine einfarbige Maschine einer „Kamikaze-Einheit“ und drei Versionen unterschiedlicher Einheiten mit der zweifarbigen grün-grauen Lackierung.
Ich wählte spontan eine Version mit ansprechendem Design, da ich weder Vorbildung zu den Einheiten habe noch die Anleitung etwas dazu erklärt – schade!
Das Rumpfband wurde auflackiert, was immer besser aussieht als die Decal-Lösung. Gleiches gilt für die gelben Flächen an den Flügelvorderkanten.
Ich wollte den Zustand nicht zu sehr abgeflogen darstellen – bei einer Recherche im Netz gibt es viele Fotos von Maschinen in optisch gutem Zustand.
Abgasfahnen wurden leicht aufgesprüht, und ein Washing der Gravuren wurde in Flugrichtung abgewischt, um eine Alltagsverschmutzung darzustellen.
Mit der finalen Installation der Kleinteile ist das schnelle „Zwischendurch-Projekt“ abgeschlossen. Max Hauswald Publiziert am 03. Juni 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |