De Havilland DH.112 Mk.4 VenomJ-1750, J-1777 und J-1794 der Schweizer Luftwaffevon Hans Peter Tschanz (1:48 Mikro Mir)Wie im Dezember hier angekündigt, möchte ich weitere Ausführungen dieses frühen Jets der Schweizer Luftwaffe vorstellen. Es sollen diese drei Maschinen sein:
Die Venom in der Schweiz...... war eigentlich eine Erfolgsstory: 1956, noch während des Lizenzbaues der DH.112 Mk.1, konnte, gestützt auf die bis dahin mit den De Havilland–Düsenflugzeugen gesammelten Erfahrungen, ein neuer Lizenzvertrag für 100 Einheiten von der inzwischen verbesserten Baureihe DH.112 Mk.4 abgeschlossen werden.
Die hauptsächlichste Verbesserung gegenüber der Venom Mk.1 war die erstmals verwendete hydraulisch angetriebene Querruder-Servosteuerung. Wie bei allen Kampfflugzeugen, so mussten auch hier im Laufe der Zeit eine Reihe von technischen Verbesserungen vorgenommen werden. Die Zuteilung von neuen Funkfrequenzen an das Militär erforderte nachträglich den UHF-Umbau. Gleichzeitig konnte die ganze Serie mit verbesserten Zielgeräten für den Bombenabwurf ausgerüstet werden.
In Bezug auf eventuelle Material-Ermüdungserscheinungen wurde die Überwachung auch hier analog des Verfahrens wie bei der DH.112 Mk.1-Serie angewendet. Fast 30 Jahre lang stellte die Venom das Rückgrat der Jagd- und Angriffskräfte der Flugwaffe dar. Erst 1984 wurde die Venom ausgemustert und durch die Hawker Hunter ersetzt. Technische Daten (Mk.4)Entwickelt bei De Havilland Aircraft Ltd., Hatfield GB. Gebaut wurden die Schweizer Mk.4 bei den drei Schweizer Unternehmen F+W Emmen, Doflug Altenrhein und Pilatus AG in Stans in Lizenz. Es waren 100 Einsitzer für den Jagd- und Erdkampfeinsatz, sie erhielten die Immatrikulationen: J-1701 bis J-1800.
Meine ModelleNachdem ich schon angenehme Erfahrungen mit diesem Bausatz machen konnte, hatte ich jetzt das Ärgernis, dass die Ätzteile nicht vollständig waren und ich bei einem Modell den Bugballast nachträglich erhöhen musste, indem ich zwei Kügelchen ins Cockpit und ein paar in den vorderen Fahrwerkschacht platziert habe, damit der Flieger sicher steht. J-1750, Werknummer 400Fangen wir mit der ältesten Maschine an: J-1750 wurde am 14.1.1957 abgenommen und in Dienst gestellt. Am 1.5.1974 wurde sie abgeschrieben. Lackiert in einem nicht ganz standardmäßigen, sehr hellgrün aussehenden Tarnmuster (Flugzeuggraugrün über mittlerem Seegrau scheint zusammenzupassen, zum Teil wurde es etwas aufgehellt).
J-1777, Werknummer 427Die J-1777 wurde am 31.1.1957 abgenommen und in Dienst gestellt. Am 1.2.1974 wurde sie abgeschrieben. Sie zeigt ein weiteres experimentelles Tarnschema mit einer Kombination aus Hell- und Dunkelgrün. Auch hier gilt: Die angegebenen Farbcodes sind beste Schätzungen. Die Grenzlinien zwischen den Grüns scheinen ziemlich scharf zu sein.
J-1794, Werknummer 444Zuletzt noch eine im alufärbigen Naturmetall-Look, die ich für einen Freund gebaut habe: Die Jüngste dieses Trios wurde am 10.1.1958 abgenommen und am 12.3.1981 abgeschrieben. Als "Feinddarsteller" in der Rolle des Angreifers waren gut sichtbare Markierungen wichtig, weil derselbe Flugzeugtyp "auf beiden Seiten" verwendet wurde. Die Markierung war bei diesem Flugzeug in Rot vorhanden.
Was die Farbgebung anbelangt, habe ich verschiedene Farben genommen, das heißt, Revell, Modell Master, Humbrol und für das Washing der Linien und Tankdeckel und Wartungsdeckel habe ich ein Gemisch aus Wasser, Wasserfarbe und Spülmittel genommen damit ein Kapilareffekt entsteht, und nach dem Trocknen die Decals von Matterhorn Circle angebracht - das sind für mich gesehen die besten, die es im Moment gibt. Nachdem alles an seiner Stelle angebracht und mit Klarlack fixiert war, habe ich das letzte Finish angebracht und jetzt stehen sie da, die drei De Havilland DH.112 Venom: eine in Silber und die anderen zwei mit verschiedene Tarnmuster der Schweizer Flugwaffe. Hans Peter Tschanz, Publiziert am 14. Mai 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |