Jakowlew Jak-24P

CCCP-24001, Aeroflot (fiktiv)

von Johannes Wipauer (1:100 VEB Plasticart)

Zum Vorbild

Die Jakowlew Jak-24 war ein Hubschrauber mit Tandemrotoranordnung. Der Erstflug fand am 3. Juli 1952 statt. Das Modell wurde unter der Bezeichnung "fliegender Waggon" bekannt und trug den NATO-Codenamen "Horse".

Es waren folgende Varianten geplant:

• Jak-24A, Jak-24K, Jak-24P als  zivile Varianten in unterschiedlichen Konfigurationen sowie 

• Jak-24U und Jak-24UB als militärische Varianten. 

Die im Modell deutlich an Turbinentriebwerke erinnernden Aufbauten auf dem Rumpfrücken stellen den drastischesten Unterschied zu den je gebauten und geflogenen Jak-24 dar: Letztere hatten Schwezow-Sternmotoren mit je 2x7 Zylindern als Antrieb (Bild hier).

Technische Daten

• Besatzung: 2 - 4
• Kapazität: 30 Soldaten oder 18 Verletzte liegend
• Rotordurchmesser: 20 m
• Länge der Zelle: 21,34 m
• Leergewicht: 10, 6 t
• MTOW: 14,27 t
• Nutzlast:          3 t
• Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
• Reichweite: 266 km
• Gipfelhöhe: 4.200 m
• Antrieb: zwei Doppelsternmotore Schwezow ASch-82W mit je 1.700 PS

Mein Modell

Mein Modell habe ich vor vielen Jahren ziemlich ooB gebaut, also nur Teile des VEB-Bausatzes und auch die Original-Decals verwendet. Auch die Benennung Jak-24P hab ich vom Bausatz übernommen. Nur die im Bausatz deutlich wiedergegebene Kabinengestaltung mit großen, eng aneinander gereihten Fenstern - die hat mir damals nicht gefallen, weil es dafür keine Vorbildfotos gab. Ich habe die Seitenwände zugespachtelt und Decals als Fensterdarstellung gewählt, deren Layout ich an die Museumsmaschine in Monino angelehnt habe - Originalfoto weiter oben mit Link erwähnt.

Also die tatsächlich geflogene Militärmaschine, aber mit Aeroflotbeschriftung und falschen Triebwerken.

Ich habe vor kurzem bei Hannants einen Jak-24-Bausatz von Eastern Express in 1:144 gefunden. Dass ich den bestellt habe, wird vermutlich niemand wundern. Angeblich soll er schon zu mir unterwegs sein, aber bis dahin muss der vergilbte Oldie herhalten... Der "warme Farbton" kann nach mehr als zehn Jahren entstehen, wenn man Humbrol-Emaillacke mit Terpentin verdünnt. Eigentlich sollte die Farbe so sein wie die vom Barkas-Bus.

Johannes Wipauer

Publiziert am 04. Mai 2024

Demnächst:

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7. und 8. Dezember