Messerschmitt Bf 108 B TaifunA-210 der Schweizer Luftwaffevon Hans Peter Tschanz (1:48 Eduard)
Im Jahre 1938 war die Schweizer Flugwaffe auf der Suche nach einem neuen Kampfflugzeug. Die Erprobungen von Messerschmitt-Flugzeugen zeigten durchwegs positive Resultate, wonach eine sofortige Beschaffung erfolgte.
Um unverzüglich die Piloten auf diesem neuen Typ umschulen zu können, sind vorab 15 Messerschmitt Bf 108 B Taifun als Schul- und Verbindungsflugzeuge in Dienst gestellt worden. Sowohl beim fliegenden wie beim Bodenpersonal hat sich die Bf 108 B Taifun einen überaus guten Namen gemacht. Kurzum, ein Flugzeugmodell, das 20 Jahre später in Bezug auf die Flugleistungen noch nicht übertroffen war. Bf steht für Bayerische Flugzeugwerke. Zwei Faktoren haben die relativ frühe Außerbetriebsetzung bestimmt:
Bei der Abschreibung wiesen alle Maschinen über 5.000 Flüge auf. Zu den 15 neubeschafften Einheiten sind während des Zweiten Weltkrieges noch drei weitere Flugzeuge dazugekommen: A-216, Ankauf von Herrn Max Fiedler in Zürich, A-217 und A-218 Landung in der Schweiz und Internierung der beiden Flugzeuge. Nach Kriegsende sind dieselben über die Alliierte Kontrollkommission käuflich erworben worden.
Im Jahre 1960 ist das Flugzeug A-208 zu Ausstellungszwecken an Prof. Dr. Willi Messerschmitt für das BF-Museum, Augsburg (heute: Flugmuseum Messerschmitt) in Deutschland übergegangen. Drei weitere Einheiten sowie zwei Motoren sind für Ausstellungsobjekte zurückbehalten und das übrige Material liquidiert worden. Die A-210 befindet sich seit Juni 1974 nun im Verkehrshaus der Schweiz, Luzern, die A-209 befindet sich im Flieger- und Flab-Museum in Dübendorf. Technische Daten
Das Modell
Gebaut aus einem Eduard-Bausatz in 1:48, wie gewohnt bei Eduard schöne Spritzlinge und der Bauplan übersichtlich gestaltet und gut zu Bauen. Cockpit und Motor sind leicht zu bewerkstelligen. Ich habe als Vorbild die Schweizer Version gebaut, das Modell wurde grundiert und grau gespritzt. Die Neutralitätsstreifen sowie die Kreuze wurden weiß-rot gespritzt, nur das Kreuz auf dem Seitenruder war ein Decal aus der Grabbelkiste. Nachher wurden die Decals angebracht, sie stammen von Kora. Weitere Bilder
Hans Peter Tschanz, Publiziert am 17. April 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |