Focke-Wulf Fw 187 A-0 FalkeGN + AG der Luftschießschule Vaerlose in Dänemark, 1943von Rainer Kijak (1:72 Special Hobby)
Der "Falke", wie die zweimotorige Focke-Wulf Fw 187 genannt wurde, war seiner Zeit weit voraus. Das Entwicklungsteam unter der Leitung von Dipl-Ing. Kurt Tank orientierte sich beim Entwurf an den typischen Konstruktionsmerkmalen für schnelle Jagdflugzeuge und nicht an den sonst üblichen Konstruktionsmerkmalen für Kampfflugzeuge.
Die Fw 187 war eine aerodynamisch äußerst gelungene Konstruktion. Am Ende der Entwicklung flog der schnellste und wendigste zweimotorige Jäger in Deutschland. Selbst mit leistungsmäßig eher zweitklassigen Motoren war ihre Endgeschwindigkeit enorm: der Falke erreichte in Bodennähe eine Geschwindigkeit von 525 km/h. Das war deutlich höher als die damaligen He 51 und Ar 68 erreichten und 60 – 80 km/h schneller als die Bf 109.
Dem RLM gefiel aber die aufwändige zweimotorige Maschine nicht und man zweifelte sogar die Leistungen an. So blieb es bei der Bf 109 als Standardjäger, und bei den zweimotorigen Jägern bevorzugte das RLM die Messerschmitt Bf 110. Dadurch wurden insgesamt nur neun Fw 187 gebaut.
Zu Einsätzen kam die Fw 187 aber bei der Werksverteidigung. Hier sollten Erprobungspiloten die Flugzeuge in den möglichen Abfangeinsätzen fliegen. So gab es im Bremer Werk von Focke-Wulf eine Schutzstaffel bestehend aus vier Flugzeugen. Die Maschinen trugen große Nummern an den Rumpfseiten neben den Balkenkreuz und Fotos der Staffel wurden hauptsächlich zu Propagandazwecken gebraucht. Viel mehr Interessantes über diesen Typ steht im Netz: z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Wulf_Fw_187 Zum Modell
Ich habe kürzlich das Modell der Fw 187 von Special Hobby fertiggestellt, da ich nach dem Vacumodell von Intermodell noch eines aus dem Kasten bauen wollte. Der Baukasten lag schon einige Jahre im Schrank, doch jetzt ist es fertig. Ich habe die graue Version gewählt, da ich die andere ja schon mal gebaut habe. Diese Fw 187 A-0 gehörte zur Luftschießschule Vaerlose in Dänemark 1943. Der Bau ging gut voran, denn alles passte gut zusammen. Die Kanonenrohre habe ich gegen solche aus Kanülen ausgetauscht und für das lange Staurohr habe ich wegen der Bruchgefahr einen Stahlstift genommen. Rainer Kijak Publiziert am 04. April 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |