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Junkers Cl.I (J 10) Zivil

Passagierflugzeug für einen Passagier

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Pegasus)

Junkers Cl.I (J 10) Zivil

Das Original

1919 baute man bei Junkers einige Junkers J 10 (CL.I) zu Passagierflugzeugen um. Allerdings fand auf dem ehemaligen Beobachter-/Bordschützenplatz, der nun mit einer geschlossenen Kabine versehen war, nur ein Passagier Platz. Eingesetzt wurden diese Passagierflugzeuge auf der Route Dessau-Weimar.

Auf dieser Strecke flogen zwei Maschinen. Die D77 (Werknummer 375, ex. 1802/18) und die D78 (Werknummer 379, ex. 1806/18). Von der D78 gibt es zahlreiche Fotos. Das Flugzeug trug die Kreuze der ehemaligen militärischen Bemalung. Allerdings erhielt sie auch die Schriftzüge Junkers und Dessau-Weimar an den Rumpfseiten. Auf einigen Bildern trug sie noch die Kennung D78 am Rumpf und Seitenleitwerk. Auf einem Bild ist zu erkennen, dass sie diese ganzen Schriftzüge und Kennungen auch auf den Unterseiten der Tragflächen trug. Die D77 flog ebenfalls mit den Kreuzen, jedoch nur auf den Tragflächen. Am Rumpf fehlte auch der Schriftzug Dessau-Weimar. Dafür war die Kennung  größer am Rumpf angebracht.

Neben diesen beiden J 10 im deutschen Einsatz sollen noch zwei Passagierflugzeuge in Frankreich und ein Flugzeug in Großbritannien eingesetzt worden sein.

(Bilder und Informationen findet man unter anderem in Colin A. Owers „Junkers Aircraft of WWI Vol.2 / Junkers J 5 – J 11“ Aeronaut Books, 2018)

Junkers Cl.I (J 10) Zivil

Das Modell

Für mein Modell benutzte ich den Bausatz von Pegasus für die militärische Junkers J 10. Der Bausatz ist heftiges Shortrun (die Bausatzvorstellung gibt es hier), aber das Wellblech ist sehr gut dargestellt. Mehr Infos findet man in der Bausatzvorstellung. Als ich auf den Bausatz aufmerksam wurde und meine Bausätze bestellt habe, gab es noch fünf Stück. Mittlerweile ist der Kit ausverkauft, was mich etwas ärgert, eigentlich hätte ich noch zwei gebrauchen können, daraus hätten noch die J 8 und J 11 entstehen können.

Völlig neu musste die geschlossene Kabine des Passagierabteils gefertigt werden. Ursprünglich wollte ich sie als ein Teil tiefziehen, was mir jedoch nicht gelungen ist. Dabei lag es weniger am Tiefziehen als vielmehr am entsprechenden Bau des Tiefziehstempels. So habe ich die Verkleidung aus mehreren Plastikteilen und „Blech“ von Weinflaschenverschlüssen gebaut.

Für die Lackierung fanden Farben von Vallejo Verwendung. Die Kreuze sind Decals und stammen aus dem Bausatz. Der Schriftzug "Junkers" sowie die Kennung D77 sind mit Hilfe von Schablonen gespritzt.

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 08. Januar 2024

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