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General Motors FM-2 Wildcat

"The Wilder Cat"

von Max Hauswald (1:48 Eduard Bausätze)

Vorwort

Die Grumman F4F Wildcat wurde für die US Navy als trägergestütztes Jagdflugzeug schon vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs entwickelt und auch ein Jahr vor Kriegseintritt der USA im Dezember 1940 in Dienst gestellt. Die atemberaubende Entwicklungsgeschwindigkeit von Wehrtechnik in den Kriegszeiten sorgte dafür, dass dieser eher klassische Entwurf eines kleinen Jägers nach nur wenigen Jahren, noch vor Ende des Krieges, als nicht mehr leistungsfähig genug im Luftkampf galt.

General Motors FM-2 Wildcat

Die Wildcats wurden durch die US Navy vorrangig im Pazifikkrieg gegen Japan eingesetzt, jedoch auch von Großbritannien genutzt. Die Produktion musste bereits 1943 auslaufen, um die Nachfolgerin aus gleichem Hause, die Grumman F6F Hellcat, produzieren zu können. Die Hellcat war deutlich leistungsfähiger, unter anderem gut 100 km/h schneller, deutlich größer und schwerer und übernahm nun die Aufgaben als Jagdflugzeug der Navy.

General Motors FM-2 Wildcat

Die kleinere Wildcat wurde jedoch von den sogenannten „Escort Carriers“, kleinen Trägerschiffen, aus eingesetzt, wo diese auf Grund der Abmessungen de facto nicht zu ersetzen waren und weiterhin wichtige Aufgaben im Küstenschutz, Luftnahunterstützung bei Landungsoperationen und der U-Boot-Jagd wahrnehmen sollte.

General Motors FM-2 Wildcat

Um die Maschinen mit einem letzten „Update“ zu versehen, wurde noch einmal Arbeit aufgebracht: die Bewaffnung wurde für die Aufgaben reduziert und optimiert, das Leergewicht um ca. 250 kg verringert und auf einen Motor mit gut 150 zusätzlichen Pferdestärken zurückgegriffen. Die Anfangssteigrate der „Wilder Cat“ wurde zur Ur-Version beinahe verdoppelt. Die ultimative Wildcat wurde in Folge dessen von General Motors zwischen 1943 und 1945 für mehrere Nutzerstaaten exakt 4.777 Mal produziert und war damit die mit Abstand meistgebaute Version.

General Motors FM-2 Wildcat

Das Modell

Die „ultimative“ Wildcat ist die logische Konsequenz aus der 2022 begonnen Wildcat-Serie von Eduard aus neuen Formen. Wie bei den vorherigen Versionen passt hier einfach alles. Aus meiner Sicht ist das Modell auf Grund der Vielzahl an Teilen, insbesondere im Bereich zwischen Cockpit/Motor/Fahrwerkschacht, nicht ganz so einfach zu bauen wie andere moderne Bausätze – aber definitiv ein spitzenmäßiger Bausatz.

General Motors FM-2 Wildcat

Einzig die bereits angegossene Antenne am Heck nervte mich beim Bau und brach – selbstverständlich – auch irgendwann ab. Ich denke, es wäre sinnvoller, solche Teile grundsätzlich erst für die spätere Montage vorzusehen.

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Lackierung und Alterung

Die „Glossy Sea Blue“-Kisten der US Navy sind in meiner Wahrnehmung nur in abgeflogenem Zustand wirklich spannend. Selbst auf den Schwarzweiß-Bildern erkennt man, wieviel „Struktur“ die Farben durch Abnutzung und Dreck bekommen haben.

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In der Realität mussten die Maschinen lange Zeit in der salzigen Umgebung, bei jedem Wetter und großen Temperaturunterschieden auf den Trägern stehen: das nagt am Lack.

General Motors FM-2 Wildcat

Lackiert habe ich mit Mr. Color-Farben, Pre-shading mit Schwarz entlang der Gravuren und Post-shading mit aufgehellten Farben. Es folgte ein Washing der Gravuren und das Aufsprühen von Abgasfahnen. Ein weiteres Washing für Öl/Treibstoff an diversen markanten Punkten folgte: Tankdeckel, Zusatztanks, Motorbereich, Anschlagpunkte der Ruder usw.

General Motors FM-2 Wildcat

Max Hauswald

Publiziert am 02. Januar 2024

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