PARM II, Russian Truck, Workshopvon Enrico Friedel-Treptow (1:72 TOGA)Das Original
Der PARM II war eine mobile Feldwerkstatt auf Basis des ZIS-6, der wiederum die dreiachsige Version des ZIS-5 darstellt. Gebaut wurden diese Workshops bis zum Kriegsende und waren auch noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz. Das Basisfahrzeug ZIS-6 verfügte über einen 73 PS Vergasermotor. Insgesamt wurden rund 22.213 Fahrzeuge des ZIS-6 gebaut, damit also deutlich weniger als ZIS-5. Statt der Ladefläche erhielten die PARM einen Kofferaufbau, der alle notwendigen Einrichtungen für feldmäßige Reparaturen und Instandhaltungen beinhaltete. Der Bausatz
Der Bausatz des PARM I von TOGA stammt aus den 1990er Jahren, leider ohne genaue Jahresangabe. Allerdings ist TOGA nicht der erste Hersteller dieses Kits, da er ursprünglich wohl von AER Moldava stammt. In den 2000ern erfuhr der Bausatz unter dem Label PST noch zwei Wiederauflagen. Der Kit des PARM II ist identisch mit dem des PARM I. Allerdings gibt es einen zusätzlichen Spritzrahmen mit weiteren Rädern und Felgen sowie den beiden Hinterachsen.Mein ModellDer Bau ging eigentlich recht zügig voran, bis ich zum Thema "Fenster" kam. Diese sind in diesem Bausatz nicht als Spritzgussteile ausgeführt: man muss aus durchsichtigem Material die Fenster selbst anfertigen. Da stellt sich die Frage, schneidet man jedes Fenster einzeln aus und passt es in die Fensteröffnung ein oder hinterlegt man das Fenstermaterial und nimmt die dickere Rahmenstärke in Kauf, die natürlich nicht dem Original entspricht. Bis zur Entscheidung lag das Modell jetzt geraume Zeit unfertig herum. Nun habe ich mich für die zweite Variante entschieden, irgendwann sollte das Fahrzeug auch fertig werden. Die Bemalung in einheitlichem Russian Green sollte nicht zu eintönig werden, daher habe ich einige Bereiche heller gespritzt und Details mittels Trockenmalen hervorgehoben. Bemalt wurde mit Farben von Vallejo, etwas Washing mit Ölfarbe.
Enrico Friedel-Treptow Publiziert am 28. November 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |