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Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

geflogen von George F. "Buzz" Beurling

von Stefan Zimmermann (1:72 Airfix)

Anläßlich der Ausstellung im Deutsch-Kanadischen Luftwaffenmuseum am 16.09.2023 bin ich zur Zeit im "Kanada-Fieber". Nach der CF-104 gibt es nun eine Spitfire Mk Vc/Trop, geflogen vom kanadischen Jagdfliegerass George Frederick "Buzz" Beurling. Man nannte ihn auch "Screwball".

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Als Zwischenlösung entworfen, um der neuen Bf 109 F etwas entgegenzusetzen, kombinierte die Mk V das Flugwerk der Mk II mit dem neueren Merlin-45-Motor. Dieser Motor entwickelte eine etwas höhere Startleistung von 1.440 PS, erhöhte aber durch seine verbesserte Motoraufladung die verfügbare Leistung in etwas größerer Höhe. Die Mk V wurde die bei weitem meistproduzierte Version, mit 94 Mk Va (acht MGs), 3.923 Mk Vb (zwei Kanonen und vier MGs) und 2.447 Mk Vc (vier Kanonen oder zwei Kanonen und vier MGs, geänderte Munitionszuführung, dadurch Munitionsvorrat der Kanonen von 60 auf 120 Schuss pro Rohr erhöht).

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Mein Modell zeigt die Maschine des kanadischen Fliegerasses George "Screwball" Beurling, Malta, Juli 1942. Der kanadische Flieger errang seine ersten Siege mit diesem Flugzeug: am 6. Juli, als er zwei italienische MC.202 und eine Bf 109 abschoss und einen Cant Z.1007-Bomber beschädigte. Und am 10. Juli, als er eine MC.202 und eine Bf 109 besiegte.

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Seine Spitfire wurde zwei Tage später zerstört, als sie von einem anderen Piloten geflogen wurde. Das Tarnschema besteht aus "Dark Earth" und "Dark Mediterranean Blue" und deckt alle ursprünglich in "Mid Stone" gestrichenen Bereiche ab. Azurblau kam für die unteren Flächen zum Einsatz. Viele Piloten in Malta fanden "Mid Stone" zu hell für Einsätze über dem Meer und beschlossen, ihre Flugzeuge neu zu lackieren und dabei Feldfarben zu verwenden. Das Tempo der Operationen über der belagerten Insel ließ den Bodenmannschaften keine Zeit, die Erkennungsbuchstaben des Geschwaders auf die Rumpfseiten zu malen (im Falle der 249. Sqn: „GN“), so dass die meisten von ihnen nur ihren individuellen Buchstaben aufmalen ließen.

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Als Basis für meine "Beurling-Spit" nahm ich den Bausatz der Mk Vb/Trop von Airfix; ein solides Teil, das beim Zusammenbau keine Probleme bereitet. Da ich das Cockpit offen zeigen wollte, habe ich die "Zugangsklappe" an der linken Cockpitseite ausgesägt. Für 1:72 ist das Cockpit werksseitig schon gut detailliert, so dass ich nur noch Gurtzeug aus Malerkrepp hinzugefügt habe - in diesem kleinen Maßstab völlig ausreichend. Klar, für die Detailfans ist immer noch Luft nach oben.

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Lackiert habe ich mit Farben von Mr.Hobby (Gunze), Tamiya und Revell. Die Decals stammen aus dem Bausatz und von Xtradecals. Die Serienkennungen an den hinteren Rumpfseiten habe ich selbst gedruckt.

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Die Alterung erfolgte nach bewährter Methode: Ölfarbenwashing und Einsatz verschiedener Pastellkreiden. Die Antennendrähte bestehen aus dehnbarem Garn und gezogenem Gussast.

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Das Display ist ein Holzbrett, welches ich mit einer Oberfräse bearbeitet, lasiert und anschließend mit Klarlack versiegelt habe. Die Doppelflagge ist einfach eine Grafik, die ich auf hochauflösendem Spezialpapier gedruckt habe.

Supermarine Spitfire Mk Vc/Trop

Stefan Zimmermann,
www.zimmosflugwelten.de

Publiziert am 11. Oktober 2023

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