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PZL TS-11 Iskra

von Christopher Schärig (1:72 Arma Hobby)

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Bei der PZL TS-11 Iskra (dt. Funke) handelt es sich um einen polnischen Strahltrainer, dessen Entwicklung bis in die 1950er Jahre zurückreicht. Ursprung dieser war die Suche der Warschauer Pakt-Länder nach einem Ersatz für die MiG-15, welche damals für die Ausbildung von angehenden Kampfjetpiloten genutzt wurde. Es folgte der Bau von mehreren Prototypen, bis schließlich im Herbst 1961 das Vergleichsfliegen gegen andere Flugzeugmuster stattfand. Die von Polen ins Rennen geschickte TS-11 trat dort gegen die Jak-30 und die Aero L-29 an. Die Aero L-29 machte schließlich das Rennen, jedoch blieb Polen der TS-11 treu und so wurde dieses Muster schließlich alleine in Polen in Dienst gestellt.

PZL TS-11 Iskra

In die 1970er Jahre kaufte Indien als einziger Exportkunde 50 Exemplare der TS-11, die bis 2004 im Dienst waren. Bei der polnischen Luftwaffe endete 2022 die Geschichte der Iskra. Mit der Außerdienststellung wurde zeitgleich auch das polnische Kunstflugteam „Bialo-Czerwone Iskry“ aufgelöst.

Quelle: Wikipedia

PZL TS-11 Iskra

Während ich diesen Artikel schreibe (Stand 20.05.2023), wurde auf Modellversium zwar ein Bausatz aber noch keine PZL TS-11 Iskra als Modell vorgestellt. Dies zeigt, dass dieses Flugzeug definitiv im Schatten von bekannteren Flugzeugmustern steht. Als bekennender Fan von „bunten Kisten“ und eher außergewöhnlichen Flugzeugen war dies deshalb ein Grund mehr, die TS-11 zu bauen.

PZL TS-11 Iskra

Den Bausatz erwarb ich, wie die hier bereits vorgestellte PZL 11, auf einem Städtetrip nach Krakau. Da das dort beheimatete Luftwaffenwaffenmuseum ebenfalls auch eine TS-11 im Bestand hat, konnte man sich direkt das Original anschauen.

Der verwendete Bausatz von Armahobby weicht von der hier auf MV vorgestellten „Deluxe-Version“ ab. In der normalen Ausführung liegen dem Bausatz keine Ätz- oder Resin-Teile bei.

PZL TS-11 Iskra

Begonnen wurde wie so oft bei Flugzeugen mit dem Cockpit. Nachdem dieses in die erste Rumpfhälfte eingeklebt wurde, beschwerte ich den Bug ausreichend mit Anglerblei. Die Gefahr, dass sich die Maschine später auf den „Hintern setzt“, wollte ich unbedingt vermeiden.

Nachdem der Rumpf soweit fertiggestellt war, folgte eine schwarze Grundierung, gefolgt von glänzenden Klarlack. Anders als bei meiner damalig gebauten Vampire, benutzte ich nun zum ersten Mal „White Aluminium“ aus der Metal Color Reihe von Vallejo und war direkt vom Ergebnis überzeugt.

Die doch eher überschaubare Anzahl an Decals ließ sich ohne größere Probleme anbringen. Nach dem leichten Washing mit Ölfarben folgte abschließend seidenmatter Klarlack. 

PZL TS-11 Iskra

Fazit

Dieser Bausatz eignet sich super als kleines „Zwischenprojekt“ und man erhält ein Modell, dass aufgrund der Rumpfform definitiv auffällt. Wer Lust hat, einmal ein nicht ganz so geläufiges Flugzeug zu bauen, kann bei diesem Bausatz ruhigen Gewissens zugreifen.

Christopher Schärig

Publiziert am 03. Juni 2023

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