TIE Fighter bei der WartungBandai, Green Strawberry, 3D-Druckvon Michael Wittmann (1:72 Bandai)Zum VorbildDer von Sienar Fleet Systems entwickelte TIE/Ln Raumüberlegenheitsjäger wurde vom Imperium fast während des gesamten Galaktischen Bürgerkrieges benutzt. Er ist einer der wendigsten und effektivsten Raumjäger, der je produziert wurde. Der TIE/Ln verwendet das Doppel-Ionenantriebsdesign (Twin Ion Engine), das von Sienar für Raumjäger entworfen wurde und den TIEs ihren Namen gibt. Die Antriebskonfiguration des TIE/Ln benötigt nur wenig Treibstoff, bietet aber eine unglaubliche Wendigkeit und Schnelligkeit, die es dem TIE/Ln erlaubt, die meisten anderen Raumjäger in der Galaxis abzuhängen und auszumanövrieren. Da er sich ausschließlich auf seine Geschwindigkeit verläßt, ist das Design des TIE/Ln vollständig auf Gewichtseinspaarung ausgelegt. Aus diesem Grund gibt es keine schweren Schildgeneratoren und dicke Panzerplatten und der TIE-Fighter ist sehr verwundbar. Schon ein einziger Treffer am Heck kann sein Ende bedeuten. Sein Vorteil ist, daß er durch die hohe Geschwindigkeit und das kleine Cockpit nur recht schwer zu treffen ist, also ersetzt die Wendigkeit quasi die fehlenden Schilde. Beim Versuch, das Gewicht des TIE-Fighters weiter zu reduzieren, wurden auch der Hyperraumantrieb und das Lebenserhaltungssystem geopfert. Der TIE besitzt nur eine knappe Notration für den Piloten, die für etwa zwei Tage reicht, und hat nur wenig Treibstoff an Bord. Im Kampf muß der TIE nach ein paar Stunden aufgetankt werden. Aus diesem Grund ist er ein reiner Kurzstreckenjäger, der seine Basis in unmittelbarer Nähe, meist einem Sternenzerstörer, einer Raumstation oder einem planetaren Hangar benötigt. Außerdem sind die TIE-Piloten, die von vielen als Selbstmörder angesehen werden, gezwungen, luftdichte Raumanzüge zu tragen, die einen eigenen Sauerstoffvorrat und Atmosphärenkonverter besitzen. Der Energieverbrauch und die Generatoren des TIE-Fighters sind auf maximale Effizienz ausgerichtet. Die Flügel des Schiffes sammeln Solarenergie und leiten sie an riesige Generatoren und Batterien weiter, die einen Großteil der Schiffsmasse ausmachen. Die Laserkanonen werden von zwei separaten Generatoren gespeist, die sich unterhalb der Pilotenkanzel befinden. Das Cockpitinnere ist von ernüchternder Einfachheit. Der Pilot ist in eine Beschleunigungscouch geschnallt, die von einem einfachen Repulsorfeld und Fangnetzen umgeben ist. Die Füße des Piloten befinden sich auf Pedalen, mit denen der Kurs kontrolliert wird. Der Steuerknüppel kontrolliert Kurs und Geschwindigkeit, besitzt aber zusätzlich noch Kontrollen für die Laser, den Navigations- und Zielcomputer. Der TIE-Fighter reagiert sehr empfindlich auf die Steuerung und unerfahrenen Piloten passiert es oft, dass sie die Kontrolle über den Jäger verlieren. Außerdem fällt es vielen jungen Piloten schwer, mit dem Steuerknüppel gleichzeitig zu manövrieren und zu zielen. Allerdings sind erfahrenere Piloten durchaus in der Lage, den TIE bis an sein Limit einzusetzen. Obwohl er verhältnismäßig billig und zerbrechlich ist, kann er dann zu einer blitzschnellen, tödlichen Waffe werden. Der Einsatz von TIE-Fightern stützt sich immer auf eine zahlenmäßige Überlegenheit. Man sagt gerne, daß für jeden abgeschossenen TIE-Fighter eintausend neue auftauchen. Man findet den TIE in nahezu jeder Einrichtung des Imperiums, von der kleinsten Basis bis zur größten Raumstation. Imperiale Sternenzerstörer haben ein komplettes Geschwader mit 72 TIEs an Bord und auf dem ersten Todesstern befanden sich sogar über 7.000 dieser Jäger. Zur Blütezeit des Imperiums baute Sienar Fleet Systems jährlich zigtausende TIE-Fighter. Die Kadetten der verschiedenen Akademien des Imperiums wurden gnadenlos in die Jäger abkommandiert, was zu großen Verlusten bei Kampfeinsätzen gegen erfahrene Rebellenveteranen führte. Die Hauptaufgabe des von den Taktikern des Imperiums als ersetzbar angesehenen TIE-Fighters ist der Angriff auf Rebellen-Schiffe, Piraten, Raumstationen und andere Ziele. TIE-Fighter werden oft auch als Eskorte für Konvois oder als Schutz für Basen und Kreuzer eingesetzt. Eine Sekundärrolle des TIE-Fighters ist die Eskorte und Unterstützung von TIE-Bombern. TIE-Fighter werden normalerweise in Staffeln von zwölf Schiffen gruppiert. Ein komplettes Geschwader besteht aus sechs Staffeln oder 72 Schiffen. Nach dem Erfolg des TIE-Fighters entwickelte Sienar Fleet Systems verschiedenen TIE-Varianten für unterschiedlichste Aufgabengebiete. Zu den erfolgreichsten Modellen gehört der TIE-Bomber und der direkte Nachfolger des TIE-Fighters, der TIE-Interceptor. Zu den anderen Modellen gehört unter anderem der TIE/rc, ein normaler TIE-Fighter mit leistungsstarken Sensoren und Kommunikationseinrichtungen, der als Aufklärer dient, der erst von dem TIE-Scout und später von dem mit starken Schilden ausgestatteten TIE-Vanguard abgelöst wurde. Der TIE/gt ist ein behelfsmäßiger Vorläufer des TIE-Bombers und des Scimitar Angriffsbombers. Während der Entwicklung des TIE-Interceptors baute Sienar den TIE MK II x1 Prototyp, ein Schiff, das von Darth Vader in der Schlacht um Yavin benutzt wurde. Kurz vor der Zerstörung des zweiten Todessterns hatte Sienar einen vollkommen neuartigen Prototypen mit dem Namen TIE-Defender entwickelt. Dieser Raumjäger hatte drei Solarflügel, eine Vielzahl an Waffen und einen Hyperraumantrieb. Sechs Jahre nach der Schlacht um Endor stellte Sienar auch den ersten vollautomatischen TIE/D vor, ein Jäger, der komplett von einem Droiden gesteuert wurde. Die Hersteller der TIEs haben auch Fahrzeuge für den Bodenkampf hergestellt, darunter den bekannten TIE-Mauler, ein kleiner Panzer mit einem TIE-Fighter Cockpit. Quelle: Star Wars Union Zum ModellDer TIE-Fighter ist das zweite Modell dieses Typs, das ich baue. Über den Bausatz von Bandai kann man nur sagen, dass es einfach super ist, was da aus Fernost kommt. Bandai ist bei Star Wars-Bausätzen das Maß aller Dinge. Der Bausatz von Bandai wurde bei diesem Modell mit Teilen des Herstellers Green Strawberry etwas modifiziert und auf eine selbst gedruckte Plattform gestellt. Die zwei Sets beinhalten Teile für das Cockpit, Treibstoffmodul, Wartungsklappen und einen Kollektor. Die Ätzteile werten das Modell sehr auf. Da ich eine Wartungsszene darstellen wollte, wurde alles offen gebaut. Die Base druckte ich auf einem 3D-Drucker von Anycubic. Zwei kleine Droiden kamen auch auf die Plattform. Die Figuren stammen auch aus den Drucker. Es war ein schönes kleines Projekt, das vom Zusammenbau bis zur Lackierung ohne Probleme verlief. Lackiert wurde wie immer mit Tamiya-Farben. Weitere Bilder und Modelle von mir sind auf Instagram zu sehen unter: blue_patriot_mustang_ Michael Wittmann Publiziert am 17. Juni 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |