Nakajima A6M2-N Rufe

von Stefan Zimmermann (1:48 Tamiya)

Zum Vorbild

Die Nakajima A6M2-N "Rufe" wurde im Jahr 1942 durch das Konstruktionsteam der Nakajima-Werke auf der Basis des berühmten Jägers "Zero" entwickelt. Von der Zero wurden der Rumpf (ohne Hecksegmente) und die Tragflächen übernommen. Ursprünglich sollte die "Rufe" Landungsoperationen der japanischen Marine unterstützen, so wie den Schutz japanischer Stützpunkte im Pazifik gewährleisten.

Im Laufe der Kriegshandlungen wurden sie auch für Angriffe gegen US-Torpedoboote und zur Aufklärung ihrer Liegeplätze eingesetzt. Trotz der massiven Schwimmer, die die Flugeigenschaften ungünstig beeinflussten, waren die A6M2-N in den Duellen mit US-Jägern nicht ohne Chancen. Während der Kämpfe um die Solomoninsel wurden vier US-F4F Wildcat durch japanische Rufe abgeschossen.

Das Modell

Die "Rufe" von Tamiya gehört schon zu den Veteranen unter den Bausätzen, stammt die Form doch aus dem Jahr 1973. Aber, wie heißt es doch so schön: "Oldies but Goldies!". Meinem Faible für diese Oldtimer-Kits fröhnend, habe ich mich dann voller Neugier auf den Zusammenbau gestürzt. Ganz klar, mit der aktuellen "Rufe" aus dem Hause Eduard kann Tamiya nicht mithalten. Aber trotzdem kriegt man am Ende ein tolles Modell, das auch auf Ausstellungen vorzeigbar ist.

Interessant finde ich den Mix aus erhabenen Blechstößen am Rumpf und versenkten Blechstößen auf den Tragflächen. Es liegen zwei recht gut gemachte Pilotenfiguren mit bei und es gibt die Option, eine offene oder geschlossene Kanzel zu realisieren. Der Zusammenbau aus der Schachtel verlief ohne größere Probleme. Es gab ein paar Stellen, die gespachtelt und verschliffen werden mussten, aber dafür hat die Form ja auch schon 50 Jahre auf dem Buckel.

Lackiert habe ich mir Farben von Tamiya, in der Hauptsache mit XF-12 "IJN Grey", das auf den Bildern etwas grünlich rüberkommt. Die Alterung erfolgte mit einer Ölfarbenwäsche und dem Einsatz von verschiedenen Pastellkreiden, die Endversiegelung mit stark verdünntem, matten Klarlack von Revell.

Stefan Zimmermann,
www.zimmosflugwelten.de

Publiziert am 12. Mai 2023

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