Focke-Wulf Fw 200 A Condor

PP-CBI, Syndicato Condor

von Tadeu Pinto Mendes (1:72 Revell)

Zum Vorbild

Mitte der 1930er Jahre plante Focke-Wulf, einen Verkehrsmaschine im fortschrittlichen Design für mittlere und lange Linien zu entwickelen. Die DC-3 war bereits im Dienst und sorgte in Luftfahrtkreisen für Aufsehen. Dies gab dem deutschen Hersteller mehr Anreiz, in dieses neue Projekt zu investieren. Es würde dann ein viermotoriger Tiefdecker mit Einziehfahrwerk sein. Als der Prototyp 1937 auf den Markt kam, weckte das Muster das Interesse mehrerer Fluggesellschaften auf der ganzen Welt, da es sehr aerodynamisch gestaltet und mit mehreren technischen Innovationen ausgestattet war.

Die Maschine konnte dann 26 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder befördern und Interkontinentalflüge im vollem Komfort durchführen. Er war das fortschrittlichste Verkehrsflugzeug seiner Zeit, komfortabel, schnell und damals relativ teuer. Unter den Fluggesellschaften, die einen Auftrag erteilten, war auch das multinationale Syndicato Condor, eine Tochtergesellschaft der Lufthansa. Zwei Maschinen wurden bestellt, die PP-CBI und -CBJ, die zwischen 1939 und 1947 verwendet wurden. Diese Maschinen waren die ersten viermotorigen Flugzeuge, die in Brasilien und Amerika eingesetzt wurden! Einige Jahre später wurde aus diesem Unternehmen das brasilianische Cruzeiro do Sul. Die Fw 200 Condor wurde am bekanntesten, als sie während des Krieges für den Angriff auf Schiffe modifiziert wurde und dabei beachtliche Erfolge erzielte.

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Das Modell

Revell hat den Bausatz in den frühen 1990er Jahren auf den Markt gebracht, oftmals in Versionen der Luftwaffe, aber auch in Editionen für zivile Versionen: einmal mit Decals für Syndicato Condor und BOAC, in einer anderen Auflage als Maschine der Lufthansa und der Danish Airlines. Es ist ein sehr einfaches Modell mit wenigen Details, so hätte es das Modell verdient, den Passagierinnenraum durch eine geöffnete Einstiegstür sichtbar zu machen. Es musste auch an mehreren Teilen gespachtelt werden.

Die Bemalung

Ich entschied mich für eine Maschine der brasilianischen Syndicato Condor, die damals eine identische Lufthansa-Lackierung hatte. Es war alles aus Natur-Aluminium mit Partien in Schwarz am Bug, übergehend in die Fensterreihen, an den Motorhauben sowie den Gondeln. Es ist eine Lackierung, die an die Ju 52/3m erinnert.

Tadeu Pinto Mendes

Publiziert am 16. März 2023

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