C-3PO und R2-D2von Benedikt Decker (1:12 Bandai)Schon recht früh, also im Prinzip gleich mit dem Erscheinen des ersten Filmes 1977 im zarten Alter von sieben Jahren, wurde ich mit dem Star Wars-Virus infiziert. Hier seht ihr ein recht berühmtes Bild, nein, den Nachbau eines recht berühmten Bildes. Das Original sollte Kennern der Star Wars Filme hinlänglich bekannt sein. Schon lange brannte es mir unter den Nägeln, dieses Bild einmal zu „bauen“. Mit Aufkommen der wirklich hervorragenden Modelle von Bandai wurde der Wunsch langsam zur Realität. Der Bau dieser Modelle von Bandai geht wirklich hervorragend von der Hand. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, die Bauanleitung ist gut verständlich. Man muss nicht viel kleben, die Teile sind so konstruiert, dass sie zusammen „snappen“ - einwandfrei! Als besondere Herausforderung für dieses Projekt hatte ich mir die Hinterleuchtung der Augen der beiden Protagonisten gesetzt, was sich als nicht ganz einfach erwiesen hat. Zum Glück gibt es heutzutage LEDs in allen möglichen Größen. Hier kamen aufgrund des wenig vorhandenen Platzes sogenannte SMD LED zum Einsatz. Die kann man sich bereits fertig mit Lackdraht vorverkabelt und in verschiedenen Farbtemperaturen bestellen. Die Teile sind echt winzig - ein Vielfaches kleiner als der Kopf eines Streichholzes. Es folgte eine recht lange Phase des Ausprobierens. Nehme ich bei C-3PO je ein LED pro Auge oder eines für beide? Im Film leuchten seine Augen nur ganz schwach. Eine LED pro Auge war mir dann schon zu stark und so befindet sich jetzt nur eines mittig zwischen den Augen. Bei R2-D2 war hingegen war es einfach mit dem einen roten Lämpchen. Die Kabelführung durch C-3PO hindurch bedarf der Anpassung einiger Teile. Insbesondere im Kniebereich ist hier besondere Sorgfalt gefragt. Die Verkabelung von R2-D2 ist vergleichsweise simpel, geht aber auch nicht ohne Anpassungen. Einmal hindurch, laufen die Kabel in den Sockel hinein, in der sich eine simple Schaltung befindet, gespeist von einer Knopfbatterie. Jeder LED wird noch ein passender Widerstand vorgeschaltet. Da die Bauteile bereits OOB coloriert sind, kann man den Bausatz theoretisch gänzlich ohne Bemalung zusammensetzten. Einzig die silbernen Teile von R2-D2 haben mir farblich nicht gefallen. Die habe ich mit Vallejo Model Air 062 Aluminium lackiert. Da die beiden im Laufe der Geschichte einiges mitgemacht haben, kann man sich also weitestgehend auf des Weathern konzentrieren. Die C-3PO Teile kommen in glänzendem Gold aus dem Kasten. Hier habe ich den Glanz nach einigen Versuchen mit stark verdünntem Weißleim deutlich abgeschwächt bekommen. Auf beiden Figuren wie auch auf dem Sockel kamen Washes von Vallejo unterschiedlicher Farben, Tamiya Panel Line Accent Color, Pigmente, Ölfarben und Buntstifte aus der Albrecht Dürer-Reihe von Faber-Castell zum Einsatz. Die sind hervorragend z. B. zum Chipping geeignet. Abschließend hab ich das Ganze mit Satin Varnish auch von Vallejo versiegelt. Hier ein Bild nach der Klarlackierung. Ich habe zwei Fotoshootings gemacht. Eines innen unter Studiobedingungen, und eins draußen bei schwindendem Tageslicht. Die Tageslicht-Bilder haben mir deutlich besser gefallen. Diese sind oben zu sehen. Hier noch zwei Bilder vom Aufbau und dem Shooting innen zum Vergleich. Die gleiche Anordnung wurde auch draußen aufgebaut. Bei den Bildern wurde nichts gephotoshopt oder sonst wie modifiziert oder gefiltert. Es sind die so mit der Kamera gemachten Bilder. Benedikt Decker Publiziert am 03. Januar 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |