Tupolev Tu-144

von Sven Lenz (1:144 ICM)

Das Modell der Tu-144 von ICM stellt für mich wieder eine Außnahme dar, da weder Passagierflugzeuge noch der Masstab 1:144 auf mich sehr attraktiv wirken.

Nach mehrmaligen Besuchen des damals noch verbliebenen, ortsansässigen Modellbauhändlers konnte ich letztlich mal wieder nicht widerstehen und erwarb die Bausatzschachtel im alten ICM-Design.

In der Schachtel fanden sich dann erwartungsgemäß auch Spitzlinge aus älterer Zeit, deren Passgenauigkeit wohlkaum mit heutiger ICM-Qualität vergleichbar sind.Weshalb dann auch fröhliche Spachtel- und Schleifarbeiten Einzug in den Bauvorgang hielten, welcher mir dennoch bemerkenswert ausgeglichen in Erinnerung ist.

Besonders die Fensterverglasung ( immerhin ) bot einiges an Puzzlespaß. Besteht diese doch aus mehreren Teilen, deren genaue Zuordnung aus der Bauanleitung zu erfahren mir nicht leicht fiel.

Die Decals sind sicher das spannendste des Modells. Etwas vergilbt verraten sie wohl ihr Alter. Die sehr zum Bruch neigenden blauen Seitenstreifen allerdings bieten doch einiges an Nervenkitzel.

Zu guter letzt entstand ( denke ich ) doch noch ein recht ordentliches Modell.

Die Entenflügel der Tu-144 hätten sich natürlich auch ausgefahren darstellen lassen. Bei meiner Vorbildrecherche fand ich ein Fluggesellschaftswerbefoto das sie am Boden mit eingefahrenen Flügelndeutlich eleganter zeigte als ihre kleinere Konkurrenz, die Concord.

Die beiden MiG-15 von Eduard zu bauen war ob deren Passgenauigkeit vergleichsweise entspannend, trotz deren Winzigkeit. Entstanden eigentlich nur damit die Tu-144 nicht allein dasteht und eineGrößenvorstellung zu vermitteln, experimentierte ich bei dieser Gelegenheit mit ExtremMetall-Farben.

Als Base ein diesmal nicht ganz so günstiger Bilderrahmen, belegt mit fräsermodifizierten Plexiglasplatten.

Ich hoffe es gefällt. 

Sven Lenz

Publiziert am 05. Januar 2023

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