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De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Schweizer Flugwaffe

von Rolf Ehrat (1:72 Special Hobby)

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Geschichtliches

Im Juli 1946 gelangten, vorgängig von drei Schweizer Piloten in England getestet, drei De Havilland D.H. 100 Vampire Mk.1 in die Schweiz. Diese dienten als Versuchsflugzeuge für Jets der ersten Generation in der Schweizer Flugwaffe. Sechs Tage nach Beginn des Versuchsprogramms, am 2. August 1946, erlitt die Vampire mit der Immatrikulation J-1001 bei einen Startunfall in Dübendorf Totalschaden und musste abgeschrieben werden. Für die Fortsetzung der Versuche bis zur Antragstellung wurde eine neue D.H. 100 Vampire Mk.1 (J-1004) angeschafft. Im September 1948 hieß das Parlament schließlich den Antrag zur Beschaffung von 75 De Havilland D.H. 100 Vampire Mk.6 gut.

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Einsatzzeit der vier D.H. 100 Vampire Mk.1:

  • J-1001 27.07.1946 – 02.08.1946 (Startunfall)
  • J-1002 03.04.1947 – 10.04.1961 (Liquidation)
  • J-1003 09.07.1947 – 10.04.1961 (Liquidation)
  • J-1004 05.05.1947 – 10.04.1961 (Liquidation)

Die Versionen Mk.6 und Mk.55 waren bis 1991 im Einsatz.

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Das Modell

Bei diesem Modell handelt es sich um den Bausatz von Special Hobby SH 72339 «D.H. 100 Vampire Mk.I (The First Jet Guardians of Neutrality)» im Maßstab 1:72.

Ich habe mich für die J-1003 entschieden, da mir die Lackierung in Aluminium am ganzen Rumpf besser gefällt, als die zweifarbige Lackierung der J-1001 / J-1002.

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Der Bau

Gebaut habe ich «out of the box» und es war eine Freude, diesen sehr überschaubaren Bausatz zusammen zu bauen. Die Passgenauigkeit der einzelnen Teile ist sehr gut und nur an wenigen Stellen musste etwas geschliffen oder eine kleine Naht mit Spachtelmasse gefüllt werden. Aber dies steht in keinem Verhältnis zu den zuletzt von mir gebauten Modellen.

In der Anleitung wird auch sehr schön darauf hingewiesen, dass genug Gewicht in der Nase platziert werden soll; «gesagt, getan». Dann aber fast am Schluss, beim Anbringen des Fahrwerks und der ersten Standkontrolle, der Schreck: ein Tailsitter! Offenbar doch zu wenig Gewicht in der Nase.

Die Lösung war dann ein Loch (ca. 4 mm) hinter dem Pilotensitz, das mit Bleikügelchen gefüllt wurde, bis der Schwerpunkt nach vorne zu liegen kam. Damit die Kügelchen im Rumpf nicht wild herumkullern, habe ich zur Fixierung noch Sekundenkleber hineingegeben. Das Loch musste dann nochmals verspachtelt, verschliffen und bemalt werden. Behoben war der Fehler. Da ich noch weitere Vampire bauen möchte, werde ich mir nun diesen Teil des Baus besonders vormerken. Die Cockpithaube ist nicht verklebt, damit diese offen oder geschlossen dargestellt werden kann.

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Lackiert wurde mit Vallejo Model Air und für die feinen Pinselarbeiten wurde Revell Aqua Color verwendet.

Die Decals, wenn sie denn einmal vom Trägerpapier gelöst sind, sind sehr gut zu anzubringen und reagieren auch hervorragend auf Weichmacher. Ich habe mich bei den Hoheitszeichen auf den Tragflächen und Seitenleitwerken für die Decal-Variante entschieden und wurde nicht enttäuscht. Es ist aber auch möglich, die roten Flächen zu lackieren, denn die Schweizer Kreuze und die Immatrikulationen sind als separate Decals vorhanden. Versiegelt habe ich das Ganze mit mattem Klarlack von Vallejo.

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

De Havilland DH.100 Vampire Mk.1

Rückmeldungen, Tipps und/oder Anregungen gerne unter rolfehrat "ätt" gmx "Punkt" ch

Quellen

Rolf Ehrat

Publiziert am 09. Januar 2023

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