Convair XFY-1 Pogo

von Martin Pohl (1:72 Kopro)

Die Convair XFY Pogo war ein Experimentalflugzeug ausgelegt für vertikale Start und Landung (VTOL); als sogenannter Tail-Sitter. Es sollte kein Hochleistungskampfflugzeug sein, es sollte von Kriegsschiffen aus operieren können. Nach dem Zweiten Weltkrieg mitten im Kalten Krieg veranlasste die US Marine, den VTOL-Betrieb zu untersuchen.

Es war vorgesehen, Task Forces, Konvois oder jede Flotte auch ohne Flugzeugträger zu schützen, indem VTOL-Flugzeuge auf jedem Schiff platziert würden. Sie würden die erste Verteidigungs- und Aufklärungslinie in der Luft bereitstellen, bevor mehr Flugzeuge zu Hilfe gerufen werden könnten, mit einer Flugleistung, die Hubschrauber nicht bieten könnten.

Im Mai 1951 erhielten Lockheed und Convair Aufträge für den Versuch, zwei experimentelle VTOL-Jäger zu entwerfen, zu bauen und zu testen, die für den Einsatz durch die Streitkräfte geeignet wären. Nach diversen Testflügen wurde das Projekt 1954 unterbrochen.

Es gab immer wieder neue Probleme mit der Bauart und auch die besondere Art, diese Flugzeuge zu landen (mit Blick über die Schulter nach hinten) war nicht wirklich dafür geeignet, auf einem schaukelnden Schiff durchgeführt zu werden. Außerdem, da mittlerweile Jets mit bis zu Mach 2 geflogen werden konnten und ein Turboprop eben nur unter Mach 1 fliegen konnte, war dieser deutlich im Nachteil. 1955 wurde das Projekt Pogo offiziell abgeschlossen. Der letzte Flug der XFY-1 Pogo fand dann im November 1956 statt.

Der Bausatz von Kopro ist ein klassischer Plastik-Bausatz. Die Spritzlinge sind sauber abgegossen – zumindest in meiner Schachtel war das so. Beim Zusammenbau gab es keine besonderen Vorkommnisse, auch Spachteln war nicht wirklich ein Thema, so dass nach einem Primer-Überzug und einer Schicht Schwarz glänzend die Metallic-Farben aufgesprüht werden konnten. Die Abziehbildchen aufgeklebt, eine Schutzschicht darüber gesprüht uuuuund FERTIG.

Im Grunde gibt es ja nicht viel dazu zu erzählen. Ich will jetzt nicht sagen, dass es sich von selbst gebaut hat, aber so einfach aus der Schachtel war in diesem Fall kein Ding und ging flott von der Hand.

Martin Pohl

Publiziert am 25. August 2022

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