Zlín Z-126 Trenér IIAeroclub Chrudim, 2014von Max Hauswald (1:48 Eduard)Vorwort
Eduard erfreute erst kürzlich die Modellbauwelt mit einem neuen Bausatz der Zlin-Z-26-Familie in diversen Ausführungen. Bausätze ziviler Fluggeräte sind zwar keine absolute Rarität mehr, aber leider immer noch ein eher kleiner Teil der erscheinenden Neuheiten. Hoffentlich kommt da zukünftig noch mehr!
Zur Z-126 kann man nur soviel sagen: es handelt sich um ein recht bekanntes, doppelsitziges Mehrzweckflugzeug in Tiefdeckerausführung mit einem Kolbentriebwerk aus der ehemaligen Tschechoslowakei. Die Firma Zlin entwickelte aus dem Entwurf der Z-26 im Laufe der Jahrzehnte diverse Versionen wie 126, 226, 326, 526 und 726 und diverse Subtypen.
Zum Einsatz kamen und kommen die Flugzeuge vor allem in Flugschulen, dem Segelschlepp und auch einfach als Sportflugzeug bei Privatleuten oder in Vereinen. Das Modell
Selbstverständlich handelt es sich wieder um einen absoluten Top-Bausatz aus dem Hause Eduard: perfekte Passgenauigkeit, kaum Grat, wunderschöne, scharfe Details, super gute Decals und im Profi-Bausatz mit Schablonen und Ätzteilen. Die große Auswahl an bunten Vögeln aus der Anleitung erschlägt den Käufer beinahe. Und vermutlich liegt auch in der Lackierung die wirkliche Herausforderung: gerade bei so kleinen Modellen und aufwändigen Farbgrenzen macht schon eine Abweichung von einem Millimeter den Gesamteindruck kaputt. Es muss mit großer Sorgfalt und viel Ruhe abgeklebt werden
Es sollte die schöne rote Maschine des Chrudim Aero Club werden! Einzig die Auspuffrohre habe ich leicht angebohrt, solche Details werten das Modell deutlich auf.
Innen ist die Kiste komplett in einem hellen Grau gehalten. Die kleinen Hebel, Sitzpolster, Staufächer und sonstigen Details sind schnell bemalte und spätestens nach der Installation der vorbemalten Ätzteil-Gurte ist das Cockpit schon ein Augenschmaus. Ein kleines washing wirkt auch hier wahre Wunder.
Im zweiten Schritt wurde das Fluggerät an den Flanken weiß lackiert und anschließend die entsprechenden Bereiche maskiert. Es folgten zwei Schichten in sattem Rot und nach mehrtägiger Trockenzeit wurden die schwarzen Flächen auf den Tragflächen und der Nase gesprüht. Für die Trittbereiche auf den Tragflächen liegen zwar Decals bei, jedoch kann ich gerade bei solch einfach zu maskierenden Bereiche nur empfehlen, diese zu lackieren: es wirkt einfach sehr viel besser von der Textur. Anschließend wurden die Decals aufgebracht. Es folgte noch die Behandlung mit Weichmacher. Nach ausreichender Trockenzeit wurden vorsichtig die Deckschichten der Decals entfernt, dieser Schritt ist bei den aktuellen Eduard-Decals notwendig. Es kostet Zeit und man muss hin- und wieder kleine Schäden kaschieren, jedoch wirken die Markierungen wie auflackiert. Ich beschränkte mich auf eine sehr dezente Alterung und ging somit nur die Räder mit einem leichten washing an. Eine frischgeputzte Vereins-Maschine erscheint mit realistisch. Max Hauswald Publiziert am 24. August 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |