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Tachikawa Ki-54 Otsu

Mito Flugschule, Mito (Japan) 1943

von Andy Hartung (1:72 Special Hobby)

Tachikawa Ki-54 Otsu

Einleitung

Seitdem ich dieses Hobby betreibe, wollte ich unbedingt ein japanisches Flugzeug bauen, diese waren für mich immer besonders attraktiv. Nun irgendwie ist daraus nie etwas geworden, obwohl das Angebot am Markt da ist. Heute bin ich froh, dass dies bis heute nicht passiert ist. Letztlich ist auch hier in der Galerie zu erkennen, dass ich doch eine Entwicklung gemacht habe und meine Modelle immer ansehnlicher werden.

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Es sollte also 13 Jahre dauern, bis ich endlich ein japanisches Flugzeug in den Händen halten sollte. Die Tachikawa Ki-54 war für mich vor allem deshalb interessant, da sie doch sehr spannend aussah und alternativlos auf dem Markt ist.

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Der Bau

Als ich im April den Karton der Otsu endlich in den Händen hielt, freute ich mich riesig: dem ersten Japaner meiner Sammlung steht nichts mehr im Wege… Außer der Bau natürlich und der sollte es wirklich in sich haben. Denn bei dem Bausatz handelt es sich um einen Short Run Kit mit allen Höhen und vor allem Tiefen.

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Wie meist üblich, begann der Bau natürlich beim Cockpit. Hier wäre vielleicht das ein oder andere Detail mehr drinnen gewesen, aber durch das, was man durch die Fenster sieht, reicht es absolut aus.

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Die Passung an den Fenstern war sehr schlecht, die Löscher mussten weiter aufgeschlitzt werden, damit die Seitenscheiben besser passen. Der Innenraum bietet zwei Sitzplätze und zwei Funkerplätze, auf den die Auszubildenden beim Original den Einsatz der Bomber üben konnten, daher habe ich die Tür im Rumpf auch geöffnet dargestellt.

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Die Löscher für die Geschütztürme mussten selbst ausgeschnitzt werden, was ziemlich kompliziert war. Es musste hier sehr lange und genau versäubert werden. Auch an den Übergängen musste der Rumpf verschliffen werden.

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Der Rumpf und die Flügelsektion waren eine Katastrophe, die Lücke für den Rumpf war viel zu klein und musste vorsichtig erweitert und immer wieder nachgepasst werden.

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Nachdem das geschafft war, war aber der Rest ein Leichtes, die Motoren ließen sich gut bemalen und anbringen, auch das Fahrwerk hat keine Probleme gemacht.

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Lackiert habe ich mit den Farben von Ammo of Mig aus dem Farbset „WW II Imperial Japanese Army“, genauer mit den Farben IJA Grey Queen (A.Mig. 0258) als Grundierung und auf der Oberseite wurde IJA Nakajima Green (A.Mig 0261). Hier wurden dann Lackschäden dargestellt, da im Original das Grün im Feld aufgebracht wurde. Zu guter Letzt wurde mit Revell Aquas die Details bemalt und die gelbe Markierung mit Lufthansagelb Nr. 16 aufgebacht.

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Zum Vorbild

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Zum genauen Vorbild kann ich leider nicht viel sagen. Die Mito Flugschule scheint eine militärische Flugschule gewesen zu sein, wo unter anderem auch Bomberbesatzungen eingestellt wurden. Mito ist eine Stadt auf Honshu an der Ostküste Japans. Kurz vor Kriegsende wurde die Stadt von den Amerikanern bombardiert. Das Flugzeug hier war bis 1943 komplett grau-grün lackiert. 1943, als sich das Blatt auch im Pazifik langsam wendete, wurde der Flieger per Hand im Felde umlackiert, entsprechend unsauber muss der Lack gewesen sein, ein Bild des Flugzeugs zeigt die Maschine im schlechten Zustand.

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Fazit

Obwohl der Bausatz größere Hürden mit sich brachte, habe ich viel Spaß beim Bau gehabt und bin mit dem entsprechenden Ergebnis mehr als zufrieden. Ich kann den Bausatz auf alle Fälle bedingungslos empfehlen, wenn man sich heranwagt.

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Andy Hartung

Publiziert am 29. Juli 2022

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