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Scania R620

Spedition Schubert

von Jens Merschmann (1:24 verschiedene Hersteller)

Scania R620

Vorwort

Ich bin seit Jahren stiller Mitleser bei Modellversium. Häufig nutze ich die Berichte anderer Modellbauer zum abgucken von Tipps und Tricks. Der Aufruf Ende letzten Jahres hat mich veranlasst, einen Bericht zu verfassen. Ich bin modellbauerisch schon lange tätig, allerdings immer mal wieder mit längeren Unterbrechungen und eigentlich in allen Bereichen und Maßstäben unterwegs. Begonnen hat alles mit Feuerwehrmodellen im Maßstab 1:87. Inzwischen sind aber auch einige moderne Bundeswehrfahrzeuge und Hubschrauber in 1:35 dazugekommen, sowie zum ersten Mal ein LKW in 1:24, welchen ich Euch hier zeigen möchte. Ich bin definitiv kein Nietenzähler und erlaube mir hin und wieder auch mal etwas „künstlerische“ Freiheit. Dennoch versuche ich schon immer, dem Original nahe zu kommen. Ich hoffe, dass mir das hier gelungen ist.

Scania R620

Zum Vorbild

Mit großer Leidenschaft schaue ich die DMAX Sendung „Asphalt Cowboys“, die vielleicht der eine oder andere von Euch kennt. Dort war ab 2012, also ziemlich von Anfang an, der Spediteur Andreas „Andal“ Schubert mit seiner Spedition dabei. Mir gefiel seine Art und vor allem seine mit viel Liebe aufgebauten Showtrucks. Ich muss immer noch schmunzel,n wenn ich an Sätze von ihm denke wie: „alles unter acht Zylindern ist asozial“. Das hat ihm wohl nicht nur Freunde beschert. Leider verstarb Andreas Schubert plötzlich im Juli 2020. Das hat mich dazu veranlasst, ein Fahrzeug von ihm nachzubauen. Da ich leider nie ein Fahrzeug live gesehen habe, musste ich mich an Bilder aus dem www orientieren. So entstand mein erster LKW in 1:24.

Scania R620

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Mein Modell

Als Grundmodell diente mir der Scania R730 Streamline „Silver Griffin“ von Italeri. Dazu kamen ein Umbausatz für das Fahrgestell mit vorlaufgelenkter Achse von KFS sowie diverse Klein- und Anbauteile von Schaper Modelbouw aus Holland, Nordictruckdetails aus Schweden oder auch vom Modelmakershop aus Österreich. Die Decals kamen von der Firma DecalPrint. Die Qualität von allen Herstellern hat mich begeistert. Insgesamt betrug die Bauzeit bestimmt rund 1½ Jahre.

Scania R620

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Die Inneneinrichtung

Der Scania R 620 von Andreas Schubert ist nicht nur von außen detailliert, sondern auch im Innenraum. Ich habe versucht, das so gut wie möglich nachzubauen. Dabei habe ich einige für mich „neue“ Techniken angewandt. Dazu gehörten die Polsterdarstellung mit Mehl oder das Verkleiden des Innenraumes mittels Papier und Weißleim als Lederimitat. Eine besondere Herausforderung war auch die „TurboDuck“ die doch sehr klein auf dem Armaturenbrett ihren Platz findet.

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Scania R620

 

Fahrgestell und Kabine

Nachdem die Inneneinrichtung soweit fertig war, habe ich mich dem Fahrgestell und der Kabine gewidmet. Dabei habe ich einige Male ordentlich geschwitzt,. Der Satz in der Bauanleitung: „und jetzt den Fahrgestellrahmen durchtrennen“ hat mich doch leicht nervös gemacht, aber es hat funktioniert.

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Scania R620

 

Die Endmontage

Anschließend erfolgte die Endmontage der verschiedenen Baugruppen sowie das Anbringen der Zubehörteile des Showtrucks. Dazu gehört die Auspuffanlage, die V-förmige Halterung für die Anschlüsse zum Trailer, die Verkleidung der Oberseite des Fahrgestells mittels Riffelblech, Montage der Reifen und Felgen, Schmutzfänger, Seitenverkleidung, Rammschutz... etc. Auch hier habe ich einige Techniken und Materialien zum ersten Mal benutzt, wie z. B. die Farben von Alclad II für die Verchromung von Felgen und Auspuffanlage.

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Scania R620

 

Zusammenfassung

Zum Schluss kann ich sagen, der Bau hat mir viel Freude bereitet. Mein nächstes Projekt steht quasi schon in den Startlöchern. Ich werde mich jetzt dem passendem Trailer widmen, weswegen an der Zugmaschine auch noch die Anschlüsse zu selbigem fehlen und die Sattelplatte „jungfräulich“ ist. Ich bin jetzt nicht der Top-Fotograf, habe aber trotzdem versucht einige schöne Bilder vom Modell zu schießen. Ich hoffe, das Modell gefällt dem ein oder anderen von Euch. Wer mag, darf gerne an jemersch at gmx punkt net schreiben.

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Jens Merschmann

Publiziert am 02. März 2022

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