Agusta A109 Power

von Ulrich Warweg (1:72 Revell)

Das Vorbild

Die griechische staatliche Rettungsorganisation EKAB beauftragte Helitalia Anfangs dieses Jahrhunderts mit dem Betrieb von fünf Hubschraubern A109 Power des Herstellers Agusta-Westland für Rettungsflüge innerhalb von Griechenland. Von 2001 bis 2003 stürzten drei der fünf Hubschrauber ab. 

Obwohl alle drei Abstürze unterschiedlicher Art waren (der erste war ein nächtlicher Flug in starkem Gewitter über dem Meer, der zweite war während des Tages, der dritte befand sich in kurz vor dem Ziel bei hervorragenden Wetterbedingungen), hatten alle - zumindest - diese Gemeinsamkeit: Sie wurden alle von Helitalia betrieben, zwei dieser Unfälle endeten für Patienten und Besatzung tödlich.

Zuerst wurden daraufhin Nachtflüge verboten. Ärzte und Rettungssanitäter von EKAB weigerten sich aber dann, generell mit diesen Hubschraubern zu fliegen. Die übrigen zwei Maschinen wurden anschließend der 384 SQN der griechischen Luftwaffe zugeordnet und unterstellt, so daß meine bereits gebaute SAR-Maschine und dieser Heli in einer Halle gemeinsam nun beheimatet sind.

Das Modell

Das Modell stammt von Revell, es handelt sich um die A109 K2 in der REGA-Ausführung. Die A109 Power Variante unterscheidet sich zur K2 in einem veränderten Dach und Turbinengehäuse, so dass ich vom Kleinserienhersteller "Scale Worx" die BA-Variante der 109 beschaffte, um Boden und Dach originalgetreuer darzustellen. 

Ergänzt wurden noch die Notschwimmer aus übrig gebliebenen Bausätzen. Die Decals stammen wieder von dem griechischen Hersteller "LM-Decals", die Lackierung erfolgte in Ferrari-Rot und in Weiß, die das schnittige Design des Helis schön zur Geltung bringen. Traurig nur, daß die die Flüge vor fast 20 Jahren so tragisch geendet haben.

Ulrich Warweg

Publiziert am 09. März 2022

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