Neubaufahrzeug mit rückstoßfreien Geschützenvon Bernd Hauser (1:35 Trumpeter)Ich habe inzwischen noch eine Variante ein es Neubaufahrzeuges gebaut, die man damals durchaus hätte realisieren können. Mittlerweile hat sich ja herauskristallisiert, daß viele Panzerentwicklungen über eine Ideenskizze bzw. einen Reißbrettentwurf nicht hinausgekommen sind. Das Maximum war oft ein Holzmodell. Guderian hatte ein Mehrzweck/Standardfahrgestell gefordert. Das wäre bereits mit dem des Pz NbFz möglich gewesen. Die kleineren Laufrollen konnten sich gut dem unebenen Gelände anpassen. Wie früher schon erwähnt, war jedoch die Schwingung der Federung zu hoch. Nicht allein Konkurrenzkampf im Geschäft, sondern auch persönliche Befindlichkeiten aller Schattierungen behinderten die Entwicklung einer durchgehend einheitlichen, effektiven und schlagkräftigen deutschen Panzerwaffe. So wurde auch ein Luftlandepanzer auf Basis des Pz IV entworfen. Ein Holzmodell zeigt ihn mit sehr schmalem Turm und zwei rückstoßfreien(!) 75 mm Geschützen. Zur Eigenverteidigung hatte er eine Maschinenkanone 3 cm Mk103 (1943). Die weitere Entwicklung zeigte, dass man mit dem seitlich klappbaren Verschluß die rückstoßfreien Geschütze auch in einen Panzerturm hätte einbauen können. Allerdings müssen die Rohre aus dem Panzerturm hinten heraus schauen, um den Feuerstrahl abzuleiten. Diese Variante mit 75 mm rückstoßfreien Geschützen habe ich nun gebaut. Der Bausatz ist von Trumpeter, die Rohre von Aber. Um den Schutz des Panzers zu erhöhen, habe ich hier die Bugpartie verbessert - analog zum T-34 bzw. Panther.
Auch wäre ein Henschel-Schachtellaufwerk möglich gewesen. Diese Variante hatte ich bereits und habe nur den Turm umgesetzt. Und der Panzer wäre gewichtsmäßig weiter als mittlerer Panzer eingestuft worden. Allerdings hätte man beim Bau die MG-Türme weglassen müssen. Wie die Praxiserfahrung gezeigt hat, ist der Feuerstrahl doch recht beachtlich! Bernd Hauser Publiziert am 01. November 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |