Messerschmitt Me P.1079/15

von Hans Müller (1:48 Eigenbau)

Um einmal zu demonstrieren, dass ich nicht nur „Schüttelbausätze“ bzw. Bausätze von der Stange baue, widmete ich mich einmal einem ganz anderen Projekt im wahrsten Sinne des Wortes. Die Vorlage dafür fand ich hier: http://www.luft46.com/ Aber welchen Flieger sollte ich nun bauen? Die Entscheidung fiel nach kurzer Auswahl auf die Messerschmitt Me P.1079/15. Nach der Recherche dort fand ich auch den Dreiseiten-Riss, der mir unheimlich weitergeholfen hat.

Nun stellte ich Überlegungen an, wie ich das Projekt „verwirklichen“ kann. Zu folgendem Entschluss bin ich dann gekommen: Scratchbauweise aus der Kombination Balsaholz und Plastik. Der Rumpf wurde in Lagen aus Balsaholz geschnitzt. Ein- und Auslassrohre sind handelsübliche Leitungsrohre aus dem Baumarkt, die auf die Länge getrimmt wurden. Höhenruder und Seitenleitwerk wurden aus Plastikplatten gefertigt. Nun zum Cockpit, dem schwierigsten Teil: ich schnitzte mir hier ebenfalls eine Konsole, worauf dann die Kanzel sollte. Dafür stellte ich mir einen Stempel ebenfalls aus Balsaholz her, der die Form wiedergab. Der Stempel diente als Ziehform für das Klarglasplastik. Meine ersten Versuche zum Tiefziehen stellte ich an. Nach 4-5 Versuchen gelang mir dann die Form. Besonderen Spass machte dann die Darstellung der Gravuren, Vertiefungen und Nieten, welche ich mit Nadel und Reisswerkzeug realisierte.

Der ganze Rumpf wurde verspachtelt und verschliffen und „gefinisht“ mit Sprühspachtel. Die Farbgebung wurde mit Humbrolfarben durchgeführt.

Ein Modell ist entstanden, das bei meiner ersten Modellbauaustellung in Erfurt die Besucher interessiert hat.

Die ganzen Zeichnungen von Josef Gatial sind zu sehen unter: http://www.luft46.com/jgart/jg792.html

Hans Müller

Publiziert am 20. November 2005

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