McDonnell Douglas F/A-18C Hornet

von Olaf Sprenger (1:48 Revell)

Dies ist ein Nostalgieprojekt für mich. In den 1980ern war ich Fan von Monogram-Modellen und bin es bis heute geblieben. Klar, keine versenkten Gravuren, aber gutes Preis/Leistungs-Verhältnis, robust und klar im Aufbau. Ich habe vor Ewigkeiten die F/A-18A von Monogram gebaut, war aber mit dem Ergebnis nicht hundertprozentig zufrieden und wollte es nochmal probieren - ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten gewissermaßen.

Dieser Bausatz hier ist im Grunde das alte Monogram Model, etwas aufgepimpt mit neuen Nozzles und auf den F/A-18C Stand gebracht. Er kommt natürlich nicht an die F/A-18C von Hasegawa heran, aber wie gesagt: Nostalgie.

Der Zusammenbau verlief weitgehend problemlos. Das Problem ist das Fahrwerk. Setzt man das Hauptfahrwerk in die dafür vorgesehenen Aussparungen ein, sind die Räder entlang der Längsachse nach innen gerichtet. Also: Radachsen angebrochen, Räder neu ausgerichtet und mit Sekundenkleber neu justiert. Ich meine, man muss erstmal einen Bausatz finden, der sowas mitmacht. Das Bugfahrwerk muss um ca. einen Zentimeter gekürzt werden.

Revell liefert Decals für die Schweizer Luftwaffe, aber naja, es sollte schon die US Navy sein. Die Decals sind von Aeromaster: Eine F/A-18C der VFA 131 "Wildcats" auf der USS John F. Kennedy.

Für die Geschichtsinteressierten unter Euch: Die VFA-131 war eine der ersten Staffeln, die auf die F/A-18A Hornet umrüsteten und sie nahmen auch am ersten Kampfeinsatz dieses Typs teil: der Operation El Dorado Canyon 1986, die Luftangriffe auf Ziele in Tripolis und Bengasi. Sie starteten vom Träger USS Coral Sea und gaben den A-6E Intruders der USS America Deckung mit HARM-Raketen.

Insgesamt sollen bei dem Einsatz 20 dieser Anti-Radar Raketen abgeschossen worden sein - offenbar aber nicht hundertprozentig erfolgreich, denn eine Intruder kam über Bengasi in beträchtliche Schwierigkeiten. Nachlesen kann man das hier.

Olaf Sprenger

Publiziert am 15. September 2021

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