Peugeot 206 WRCRallye Monte Carlo 2005, #61 Auriol/Giraudetvon Kai Maier, 16 Jahre (1:24 Tamiya)Zum Original:Der Peugeot 206 WRC war bei der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) sehr erfolgreich, gewann er doch die Hersteller-Meisterschaft 2000-2003, drei Jahre hintereinander. Der kompakteste Bolide der WRC, der Peugeot 206, hat einen starken Zweiliter-Turbomotor, ein 4WD-System mit elektronisch gesteuerten Aktiv-Differentialen und längs eingebauten Antrieb. Bei kurzem Radstand und Überhängen sind schwere Teile für optimale Ausgewogenheit und Manövrierfähigkeit in der Mitte des Autos angeordnet. Während das Peugeot-Werksteam jetzt auf den 307 umgestiegen ist, hat Bozian Racing, seit 2002 Peugeots Haupt-Privatteam, den zuverlässigen 206 als 2005er WRC Boliden gewählt. Die Nr. 61, der 206 WRC des 2005er Eröffnungsrennens in Monte Carlo, fuhr der Liebling der Fans, Didier Auriol, einer der erfolgreichsten französischen Fahrer und WRC-Meister 1994. Seit seinem Debüt 1984 hat der nach einem Jahr Abwesenheit zum WRC Rennsport zurückgekehrte Fahrer-Veteran 20 Rallyes gewonnen, darunter dreimal die Rallye Monte Carlo ´90, ´92 und ´93. Sein Rekord mit 6 Rallye-Siegen in einer Saison war ungebrochen, bis ihn Sebastien Loeb 2004 einstellte. Auriol schaffte einen soliden Start in Monto Carlo, er endete am ersten Tag auf dem 7. Gesamtrang. Am zweiten Tag ereilte ihn aber das Missgeschick einer Motorüberhitzung, er musste das Rennen aufgeben. Es nützt nichts, zu spekulieren "was wäre gewesen wenn...", durch Auriols Motorproblem erreichte sein ärgster Widersacher, Mitsubishis G. Panizzi, den 3. Platz, was ihm höchstwahrscheinlich einen Platz auf dem Siegertreppchen in Monte Carlo kostete. Zum Modell:Tamiya liefert uns hier einen alten Bekannten in neuem Kleid. Der japanische Hersteller hat schon einige 206er in 1:24 herausgebracht, wobei lediglich ein neuer Decalbogen hinzugefügt wurde. Die Spritzlinge sind von den vorherigen Peugeots 206 übernommen worden, da die WRC Peugeots baugleich sind. Öffnet man den Karton, fällt einem der Tamiya übliche Standard auf; sehr schöne Spritzlinge, alles einwandfrei, tolle Gummireifen, schlierenfreie Klarsichtteile, und wieder einmal ein sehr hochwertiger Cartograf Decalbogen in DIN A5. Beim Bau gibt es keine größeren Komplikationen, alles ist klar und deutlich in den 16 Bauabschnitten erklärt und erläutert was dem Modellbauer Bastelspaß pur verspricht. Die Karosserie wurde mit Tamiya TS-49 Leuchtrot aus der Spraydose gebrusht. Bei der restlichen Bemalung griff ich auf Revell Farben zurück, da diese für mich einfach immer noch die preiswerteste und am besten zu bekommende Alternative zu den Tamiya Farben sind. Die Decals lassen sich ausgezeichnet verarbeiten, allerdings sollte sich der Modellbauer dazu einen freien Nachmittag aussuchen und sich voll und ganz den Abziehbildern hingeben. Für die großen seitlichen Decals ist Weichmacher sehr hilfreich, alles andere geht dann fast wie von selbst. Alles in allem kann ich für mich sagen, dass sich der Bau absolut gelohnt hat. Vielleicht schrecken viele immer noch vor dem horrenden Preis zurück, was ich einerseits verstehen kann, aber meiner Meinung nach sollte man sich ab und zu so einen Traum in Plastik gönnen. Ich für mich habe mich voll und ganz in das fertige Modell mit all seinen Details verliebt. Kai Maier, 16 Jahre Publiziert am 16. Januar 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |