Pferdegespann mit 10,5 cm leFH 18von Frank Meißner (1:72 Revell)Der Revellbausatz beinhaltet zwei Versionen der leichten Feldhaubitze 18. Die erste Version ist eine Haubitze in der Feuerstellung mit der entsprechenden Geschützbedienung. Die hier vorgestellte Version zeigt das Geschütz mit Bedienung auf dem Marsch. Die leFH18 ist eine Weiterentwicklung der leFH16. Im Vergleich zu Geschützen anderer Armeen dieser Zeit weist sie ein größeres Kaliber und durch die ausklappbaren Erdsporne eine bessere Stabilität beim Feuern auf. Das Kaliber ist 10,5 cm und die Höchstschussweite beträgt über 10.500 m. Die Bedienung bestand aus sechs Soldaten und die Feuergeschwindigkeit betrug bis zu acht Schuss pro Minute. Das Geschütz wog ca. 2 Tonnen, was ziemlich schwer für diese Geschützklasse ist. In der Folge wurde dann die leFH18/40 entwickelt, um diesen Mangel zu beheben. In die Reichswehr wurde die leFH18 zwischen 1935 und 1937 eingeführt und sie wurde das Standardgeschütz der Divisionen. Dabei gab es 1.023(!) Feldartilleriebataillone in der Wehrmacht. Insgesamt wurden bis 1945 11.800 Einheiten produziert. Das Geschütz wurde in diversen Armeen eingeführt, wobei Schweden die letzten Feldhaubitzen dieses Typs 1982 ausmusterte. Der Bausatz weist revelltypisch gute Details auf. Die Anzaht ber Bauteile ist überschaubar und diese können theoretisch ohne Klebstoff zusammengesteckt werden. Als nachteilig hat sich die weiche Konsistenz des Plastikmaterials herausgestellt. Die Gussränder lassen sich nur schwer entfernen und schon aufgetragene Farbe platzt leicht wieder von den biegsamen Teilen ab. Für die Soldaten ist eine detaillierte Bemalungsanleitung vorhanden. Diese habe ich für das Geschütz vermisst, weshalb ich mich für eine Bemalung in Feldgrau entschieden habe. Frank Meißner Publiziert am 28. September 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |