Panavia Tornado IDS45+46, MFG 1von Thomas Brückelt (1:144 Revell)Es ist schon einige Jahre her, dass ich den Tornado von Revell von einem guten Freund geschenkt bekam. Vielen Dank nochmals dafür, Matthias! Irgendwie war mir mal wieder nach einem Ausflug in die 1:144-Welt, so landete der Bausatz auf dem Basteltisch. Ich wollte den Tornado fliegend, mit Tragflächen in der Highspeed-Stellung präsentieren, daher griff ich auf Pilotenfiguren von Heroes Models zurück, die in unterschiedlichen Körperhaltungen das Cockpit beleben. Recht weit hinten setzte ich einen Polystyrolklotz (PS) mit Silikonschlauch ein, damit später das Acrylstäbchen (Ø 2 mm) des selbst gebauten Displays eingeschoben werden kann. Die Wandstärke der Lufteinläufe fällt etwas grob aus, hier trug ich auf den Innenseiten Material ab. Die Düsen sind geschlossen. Ich öffente sie mit einem kleinen Fräser, damit man nicht gegen eine Wand schaut. Die beiden beiliegenden AS.34 Kormoran sehen ziemlich verfremdet aus, da die Flossen nicht die starke Pfeilung an den Endleisten besitzen. So hätte man die Anti-Schiffs-Flugkörper auch nicht am Stück entformen können, vermutlich ist man daher den Kompromiss beim Hersteller eingegangen. Ich fertigte neue Flossen aus 0,5 mm starkem PS an. Größter Schnitzer an dem Bausatz ist das Radom. Es liegt nur die lange Nase des ADV-Tornados bei. Ich druckte skalierte Ansichten aus, nach denen ich die korrekte Nase des IDS-Tornados aus PS anfertigte. Ansonsten ist die Detaillierung und die Passgenauigkeit gut gelungen, für die Größe. Der Bausatz hat ja nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Spachtelmasse wurde nicht benötigt. Gemäß Originalbildern brachte ich noch Antennen an und fertigte ein feineres Staurohr aus einem gezogenen Gussast an. Lackiert habe ich mit dem Pinsel und Email-Farben von Humbrol und Revell. Mit dem Schwamm tupfte ich die typische Verschmutzung der Schubumkehr am Seitenleitwerk auf. Revell erlaubt nur eine Decalvariante. Die Decals sind sauber gedruckt, allerdings etwas steif, daher strich ich sie mit Weichmacher ein. Versiegelt wurde mit mattem Klarlack von Tamiya. In die Oberfläche des Displays schliff ich eine leichte Wellenstruktur hinein. Ich pinselte den Ständerfuß mit einem Gemisch aus Dunkelblau und Dunkelgrün an. So rast der kleine Klappdrachen im Tiefflug über die Nordsee...! Thomas Brückelt, Publiziert am 22. Juni 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |