Krupp 1060

von Gerhard Doppelhofer (1:24 Eigenbau)

Ich habe wieder mal einen Veteranen zu zeigen: Altmetall aus den 1960er Jahren, ein Lastwagen aus meiner Kindheit. Ich habe noch heute den Klang in meinen Ohren (grossvolumiger Zweitaktdiesel - im Leerlauf: KROPPKROPPKROPP - "der Lkw, der seinen Namen sagen konnte". Lärmarm? - dieses Wort gab es damals noch nicht...

Es handelt sich um einen Krupp 1060, welcher (in ähnlicher Form) in den 60ern - an meinem Elternhaus vorbei zum gegenüberliegenden Sägewerk fuhr.

Da es damals noch sehr wenige Kräne gab, wurden die Fahrzeuge mit Seilwinden ausgestattet. Jeder Dorfschmied erzeugte nach seinen Vorstellungen Rungen und diverse Ladewinden. Ein Freund hatte in seinem Fundus einen Prospekt der Firma Huttner von 1956. Damals ein TOP-Modell!

Wegen der Gewichtsverteilung wurden die beiden Achsen - vom Pendelachsaggregat - etwas weiter auseinander gebaut und der Radstand somit von den üblichen ca. 1340 mm auf 1800 mm erweitert. Da man es damals mit dem Ladegewicht nicht so genau nahm, wurde alles für schwere Belastungen ausgelegt. Leichtbauweise war noch ein Fremdwort...

Gerhard Doppelhofer

Publiziert am 05. Juni 2021

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