Brückenlegepanzer BiberPzPiKp 300, Heidenheimvon Jost Schreiber (1:35 verschiedene Hersteller)Zum VorbildIn den Jahren von 1973 bis 1975 beschaffte die Bundeswehr insgesamt 105 Brückenlegepanzer Biber. Er basiert auf der Wanne des Leopard 1 Kampfpanzers und führt eine 22 m Panzerschnellbrücke mit. Die Modifikationen umfassen ein Stützschild am Bug, den vorderen Ausleger für das Absetzen und das Aufnehmen der Brücke, sowie einen Heckausleger. Die Brücke wird nicht im Scherenverfahren verlegt, sondern flach. Hierdurch ist die Silhouette des Bibers beim Verlegevorgang deutlich niedriger als bei vergleichbaren Fahrzeugen aus dem Ausland. Ein Ablegevorgang dauert ca. 2 bis 8 Minuten, wobei er abhängig vom Gelände und der Gasstellung des Panzers ist. Das ModellDas Modell des Bibers als Umbausatz stammt von Perfect Scale und ist komplett aus Resin hergestellt. Weiter im Bausatz sind noch zwei Fotoätzteilplatinen, Decals und Kupferdrahtseile enthalten. Die übersichtliche Bauanleitung rundet diesen hervorragenden Kit ab. Die Detaillierung ist toll und alle Teile waren bei meinem Modell ohne Verzug und ohne Blasen. Anhand der guten Bauanleitung ging der Bau des Modells wieder einfach von der Hand. Allerdings ist so ein Resin-Bausatz nichts für Anfänger. Erfahrung mit Resinteilen ist hier Grundvoraussetzung. Ich hatte noch das Glück, den Biber mit Brücke zu erwerben. Mittlerweile gibt es ihn bei Perfect Scale nur noch als Verlegefahrzeug ohne Brücke. Warum? Da es sich um einen Umbausatz handelt, ist der Zukauf eines weiteren Leopard 1 erforderlich. Ich habe den Bausatz von Revell verbaut. Es wird die komplette Wanne mit allen Anbauteilen aus dem Spritzgussbausatz verwendet. Es ist auch möglich, Modelle anderer Hersteller zu verwenden. Die Brücke hat schon etwas an Gewicht. Nach der Fertigstellung aller Teile und den Anbau der Brücke muss man sich für eine Position entscheiden. Ein hin- und herschieben der Brücke führt zur Zerstörung der feinen, detaillierten Zahnräder und Zahnstangen. Dieses könnte man als Feinmechaniker umgehen, indem man die Teile aus Metall herstellt. Der Verlegearm und der Heckausleger ist beweglich. Aber aufgrund des Gewichtes der Brücke sackt der Arm nach unten. Ich hätte im Vorfeld eine andere Position der Brücke wählen sollen. Die gezeigte Position ist zu tief. Mit Geduld und Überlegung ist aber einiges möglich. Als Rundumleuchten habe ich wieder 3 mm LEDs verwendet. Die Farben sind auch wieder von Tamiya.
Jost Schreiber Publiziert am 29. Mai 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |