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McDonnell Douglas F-15C Eagle

von Olaf Sprenger (1:48 Academy)

McDonnell Douglas F-15C Eagle

Meine erste F-15 bekam ich 1983 anlässlich eines Flugtages in Eggebek beim MFG 2 zu sehen. Klar, als junger Luftfahrtenthusiast wusste ich, was ein Schub/Gewichtsverhältnis > 1 bedeutet und vom Tontaubenschießen der Israelis ein Jahr zuvor über dem Bekaa Tal hatte ich auch gehört - der Flugrevue sei Dank!

McDonnell Douglas F-15C Eagle

Den Anblick der unmittelbar nach dem Start fast senkrecht hochziehenden Maschine werde ich nie vergessen. Heute gehört es zum Standardprogramm eines jeden modernen Jagdflugzeugs, damals war es eine Sensation.

McDonnell Douglas F-15C Eagle

Aus dieser Zeit wollte ich ein Modell der F-15 bauen. Der Bausatz von Academy ist da erste Wahl: Schön detailliert, versenkte Gravuren, gute Passgenauigkeit, gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die mitgelieferten Decals repräsentieren eine Maschine der 67th Fighter Squadron, 18 TFW aus Kadena in Japan in den frühen 1980ern.

McDonnell Douglas F-15C Eagle

Ich wollte aber die farbenfrohe Version dieser Staffel mit den Samurai am Seitenleitwerk  bauen. Diese Version gibt es von Revell/Monogram aus den 1990ern. Decals sind ja Vertrauenssache und ich wurde nicht enttäuscht. Trotz des Alters sind sie sehr gut verwendbar.

McDonnell Douglas F-15C Eagle

Zum Bau

Keine besonderen Vorkommnisse, der Zusammenbau verlief problemlos. Bugrad verstärken, zehn Gramm Nasengewicht, ein bisschen spachteln beim Zusammenfügen von Cockpitsektion und Rumpf, das war’s. Ich habe das Cockpit mit Eduard Ätzteilen und einem Resin-Schleudersitz aufgepimpt.

McDonnell Douglas F-15C Eagle

Etwas Aufmerksamkeit erfordern die Sparrow-Raketen: Sie sitzen am Original hintereinander in einer geraden Linie links und rechts am Rumpf. Das ist nicht ganz einfach hinzukriegen und an vielen Modellen sieht man zwischen vorderer und hinterer Rakete einen Knick. 

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Für die Geschichtsinteressierten unter Euch: F-15C dieser Staffel waren in einen interessanten Zwischenfall des Kalten Krieges verwickelt. Nach dem Abschuss der KAL 007 im Jahr 1983 wurde ein Detachement nach Misawa geschickt, um den Luftraum über der Absturzstelle zu sichern.

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Angeblich sollen seitens der Amerikaner dabei Luftkämpfe mit den Sowiets billigend in Kauf genommen worden sein - um es einmal vorsichtig zu formulieren. Es kam sogar zu (Fern)Begegnungen mit den damals brandneuen MiG-31. Nachlesen kann man das hier. Auch ein damals beteiligter Pilot kommt zu Wort. Die Äußerung „AWACS verweigerte uns jedesmal die Erlaubnis `to engage´" ist schon vielsagend. Die etwas überengagierten Piloten wurden dann von der 5. US Luftflotte zurückgepfiffen.

Vgl. dazu: Der Spiegel Nr. 41, 1986 S. 263

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Olaf Sprenger

Publiziert am 01. Juni 2021

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