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SEPECAT Jaguar GR.1A

von Olaf Sprenger (1:48 Revell)

Die SEPECAT Jaguar ist nach ästhetischen Gesichtspunkten keine Schönheit. Sein kantiges Aussehen, das weit auseinander stehende Fahrwerk und die geschulterten Sidewinder verleihen ihm ein eher bizarres Aussehen, aber auch das hat seinen Reiz.

SEPECAT Jaguar GR.1A

Entworfen als Kampfflugzeug für Strike-Missions im extremen Tiefflug hatte er auch einen nuklearen Auftrag - was wenig bekannt ist. So standen in Brüggen jeweils je ein oder zwei Flugzeuge der Squadrons 14 und 17 mit Nuklearwaffen in einer Quick-Reaction-Alert Stellung bereit.

SEPECAT Jaguar GR.1A

Etwas unrühmlich war ein Ereignis, dass sich am 25. Mai 1982 über Deutschland ereignete: Eine Jaguar der RAF Squadron 14 aus Brüggen wurde von einer Phantom aus Wildenrath - peinlicherweise ebenfalls von der RAF - mit einer Sidewinder abgeschossen. Der Pilot hatte schlicht vergessen, dass seine Raketen im Live-Modus waren. Die Besatzung wurde bestraft und die Phantom erhielt die Bezeichnung Jag-Killer komplett mit Abschussmarkierung, ein schönes Beispiel britischen Humors.

SEPECAT Jaguar GR.1A

Mein Modell

Der Bausatz ist ursprünglich von Airfix, neu aufgelegt von Revell. Man muss sich an die tiefen Panel-Lines gewöhnen, aber die Form ist gut. Es ist schwierig, das Fahrwerk symmetrisch und ebenerdig zu bekommen, aber mit Sekundenkleber geht alles.

SEPECAT Jaguar GR.1A

Das rudimentäre Cockpit habe ich mit einem Resin-Schleudersitz und Ätzteilen von Eduard aufgepeppt. Wer die Sidewinders AIM-9L verwenden will, sollte unbedingt die (sehr guten) Decals der Squadron 41 von 1987 verwenden. Bei der anderen angebotenen Variante waren sie noch nicht im Einsatz. Viel Spaß beim Anschauen!