Gates Learjet 35ASchweizer Flugwaffevon Rolf Ehrat (1:48 Hasegawa)Zum Vorbild
Am 22.04.1988 wurden von der Schweizer Flugwaffe zwei Learjet 35A beschafft (T-781 und T-782). Diese beiden Flugzeuge waren zuvor schon bei der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA als HB-VEM und HB-VFB im Einsatz. In der Schweizer Flugwaffe sind mit diesen beiden Flugzeugen vorwiegend Personentransporte geflogen worden. Am 24.6.1996 wurde T-782 ausser Betrieb genommen und durch eine Falcon 50 ersetzt. Diese Maschine ist auch heute noch als VH-SLD unterwegs. T-781 blieb bis am 06.12.2007 in der bei der Luftwaffe (Ende 1995 wurde die Flugwaffe umbenannt). Auch dieses Flugzeug ist weiterhin als N168TR registriert.
Obwohl Gates Learjet ein amerikanischer Hersteller ist, gibt es eine direkte Verbindung zur Schweiz. Das damals ziemlich fortschrittliche Flügeldesign stammt vom FFA P-16 ab, welches erstmals beim Learjet 23 zum Einsatz kam. Bill Lear hat auch selber als Pilot den P-16 geflogen. Der Bausatz
Bei diesem Modell handelt es sich um den Hasegawa-Bausatz «Learjet 35A, Schweizer Flugwaffe» im Maßstab 1:48. Die Bausatzbesprechung findet ihr hier. Diesen Bausatz habe ich durch Zufall im Jahr 2014 bei einem Besuch im Fliegermuseum Altenrhein in einer Flohmarktauslage gefunden und für 5 sFr. erstanden. Das Modell
Quarantänebedingt hatte ich nun Zeit, um mich diesem Modell anzunehmen. Gebaut habe ich es «out of the box» aus Mangel an Zurüstteilen und Detailangaben. Da es nicht mehr der jüngste Bausatz ist, sind leider auch noch keine versenkten Gravuren an den Gussteilen zu finden.
Die Passgenauigkeit liess hie und da etwas zu wünschen übrig und so musste doch einiges geschliffen werden. Damit gingen leider auch die erhabenen «Gravuren» verloren und so habe ich dann den ganzen Rumpf mit versenkten Gravuren nachbearbeitet. Ein paar Antennen wurden neu erstellt.
Ich habe mich für die späte Lackierungsvariante von T-781 entschieden. T-782 war identisch lackiert. Die verwendeten Farben stammen von Tamiya (weiss), Revell Aqua Color (rot) und Alclad II (Chrom). Über die farbliche Gestaltung des Innenraums habe ich leider keinerlei Hinweise gefunden und somit ist das «Freestyle».
Der Decalbogen ist relativ bescheiden und sehr schön gedruckt. Durch das Alter des Bausatzes war aber die Verarbeitung der Decals nicht mehr ganz so einfach wie gedacht. Sie zerrissen z.T. in mehrere Teile (Seitenlinien) und mussten dann mühsam wieder zusammengefügt werden. Quellen
Rolf Ehrat Publiziert am 29. Januar 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |