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Messerschmitt Me 262 HG1

Gepimpte Schwalbe

von Thomas Brückelt (1:72 Revell)

Messerschmitt Me 262 HG1

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wollte man die Me 262 auf höhere Geschwindigkeiten hin optimieren. Die praktischen Versuche dazu wurden mit der Me 262 V-9 durchgeführt. Airmodel Products bietet hierfür ein Umrüst-Set (empfohlen für den Revell-Bausatz) an.

Messerschmitt Me 262 HG1

Der Revell-Kit der Me 262 A-1a überzeugt mit seiner ausgezeichneten Detaillierung. Auch die Passgenauigkeit der Teile ist hervorragend. Allerdings ist es etwas merkwürdig, dass die Schächte des Hauptfahrwerks geschlossen sind, obwohl das darüberliegende Rumpfinnere schön detailliert ist. Weiterhin ist die beiliegende Haube nicht zu gebrauchen, auch hierfür (wie auch für FW 190-Varianten) findet man – wenn man eine herkömmliche Me 262 bauen will - bei Airmodel Products entsprechenden Ersatz in Form sehr sauber gefertigter Tiefziehhauben.

Messerschmitt Me 262 HG1

Messerschmitt Me 262 HG1

Ich nutzte alle beiliegenden Teile des Airmodel-Sets: „Rennhaube“, stark gepfeiltes Höhenleitwerk und die Vorflügel zwischen den Triebwerken und dem Rumpf. Mit all diesen Umbauten flog die V-9 jedoch nie, daher stelle ich mit meinem Modell ein „What if“ als Einsatzmaschine Me 262 HG1 (Hochgeschwindigkeitsjäger) dar.

Messerschmitt Me 262 HG1

Messerschmitt Me 262 HG1

Das Einpassen der Tiefziehhaube gelingt gut, wenn man sie an den vorgesehenen Stellen heraustrennt. Ich benötigte hier keine Spachtelmasse. Der Bereich hinter der Cockpit-Rückwand muss geschlossen werden. Dafür passte ich eine 1 mm starke Polystyrolplatte an und versah diese auf der Oberseite noch mit einer kleinen Struktur.

Messerschmitt Me 262 HG1

Wie in der Anleitung angegeben, fügte ich in der Nase etwas Ballast hinzu, damit das Modell später richtig steht. Zwei dünne, schwarz lackierte Kunststoffplättchen platzierte ich oberhalb der Hülsenauswürfe, um eine saubere Optik zu schaffen. Die bereits oben erwähnten Hauptfahrwerkschächte wurden im Bereich des Rumpfes aufgefräst.

Messerschmitt Me 262 HG1

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Die Höhenleitwerke passen ohne weitere Nacharbeit an das Seitenleitwerk. Für die Vorflügel muss die Nasenleiste im entsprechednen Bereich abgetrennt werden, sowie an den Triebwerken und am Rumpf etwas Material entfernt werden. Mit ein wenig Spachtelmasse optimierte ich die Übergänge.

Messerschmitt Me 262 HG1

Ich fand das gelb/schwarze Rumpfbanner des JG 5 in Kombination mit dem Wappen der 4.Gruppe des Geschwaders optisch interessant. Demnach gestaltete ich mein Modell.

Messerschmitt Me 262 HG1

Zur Bemalung verwendete ich Email-Farben von Revell, die aufgepinselt wurden. Der Anstrich sollte größeren Höhen gerecht werden, von daher dominiert das Blaugrau der Unterseite und ich schwächte die Tarnfarben (Gelboliv und Oliv) der Oberseite ab, indem ich Lichtgrau zu ca. einem Drittel beimischte.

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Die schwarzen Balkenkreuze auf dem Rumpf und das Geschwaderwappen druckte ich selbst, sämtliche Wartungs- und Warnhinweise nutzte ich vom Revell-Bogen. Dazu kamen noch Markierungen aus der Restekiste. Ein leichtes Washing und minimale Abnutzungsspuren trug ich auf, versiegelt wurde mit mattem Klarlack von Tamiya. 

Messerschmitt Me 262 HG1

Dank dem Airmodel-Umbausatz gelingt hier ohne Probleme die Darstellung eines Exoten der Me 262-Familie.

Messerschmitt Me 262 HG1

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 05. November 2020

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