Brieftaubenbus Type B OmnibusRoden Umbauvon Enrico Friedel-Treptow (1:72 Roden)Nachdem ich für mein Brieftaubenprojekt bereits den Brieftauben-Pferdeanhänger gebaut habe, sollte auch eine motorisierte Taubentransportmöglichkeit folgen. Vom britischen Doppelstockbus Type B existierte im WWI eine entsprechende Variante. Den Doppelstockbus gibt es von Roden in der zivilen und der militärischen Ausführung in 1:72 (und von Miniart in 1:35). Also entschied ich mich, einen Umbau anzugehen. Jetzt bin ich damit fertig und prompt brachte Roden im September 2020 auch die Brieftauben-Version als Spritzguss-Bausatz auf den Markt. Für mich leider zu spät. Grundlage für meinen Umbau bildete der Bausatz Type B Omnibus „Ole Bill“ von Roden. Der untere Teil des Fahrzeugs wurde aus der Schachtel gebaut. Bei der Verkleidung der Fenster wurden die beiden äußeren Fenster ausgespart. Diese erhielten später dann noch jeweils eine zusätzliche Querstrebe. Die meisten Oberlichter wurden verkleidet. Die dafür benötigten „Bretter“ lieferte mir die übrig gebliebene Ladefläche des Ford V3000 von IBG. Ebenfalls aus diesen Teilen entstanden die beiden Türen am Heck des Fahrzeugs. Die kleineren Fenster an der Front- und Heckpartie wurden mit selbstgestalteten „Brettern“ verkleidet. Nach dem gleichen Prinzip entstand dann die zweite Etage einschließlich Dach des Busses. Für die Gitter der Volieren verwendete ich Ätzteilgitter von Eduard. Die Leiter wurde aus zwei Einstiegsleitern des Junkers Ju 88-Bausatzes von Italeri gefertigt. Die Kiste auf der Fahrerseite lieferte mein Fundus. Da der Bus auf ein Diorama kommt, das eine (fiktive) Szene in der Mitte der 1920er Jahre darstellen soll, trägt der Bus keine Tarnfarben. Die Lampen hat der neue Besitzer wieder schön aufpoliert. Allerdings hat an anderen Stellen schon etwas der Zahn der Zeit genagt. Weitere Bilder
Enrico Friedel-Treptow Publiziert am 06. Oktober 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |