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SU-122 letzte Ausführung

5. Gardepanzerkorps, Ukraine 1944

von Andy Hartung (1:35 MiniArt)

SU-122 letzte Ausführung

Die Su-122 ist im Gegensatz zum Ausgangsmodell, dem T-34, kein wirklich erfolgreiches Fahrzeug gewesen. Denn die Hauptwaffe, die 122-mm-Haupitze, war nicht dazu geeignet, als Sturmgeschütz eingesetzt zu werden, auch als Panzerjäger war das Fahrzeug nicht brauchbar. Lediglich als Sturmhaubitze, ähnlich dem Sturmpanzer IV Brummbär, wäre sie gut zu verwenden gewesen. Die fehlende Nahbereichsverteidigung in Form eines Maschinengewehrs, tat ihr Übriges. Die hohen Verluste führten dazu, dass die Produktion, welche von Dezember 1942 bis Juli 1943 stattgefunden hat, eingestellt wurde und man sich auf die Fahrzeuge Su-100 und Su-85 konzentrierten.  

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Charakteristisch für die letzte Ausführung der Su-122 war eine einzelne Panzerplatte an der Front, eine verbesserte Geschützblende, Ventilator im Kampfraum und einem Persikopsehgerät für den Kommandanten anstatt einer Kuppel. Dass es keine klar zu unterscheidenden offiziellen Ausführungen gibt, lag daran, dass man Veränderungen in der laufenden Produktion einführte.  

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Hier noch einmal ein paar harte Fakten zum Fahrzeug: Die Fahrzeuge wurden im Ural-Werk für schweren Maschinenbau in Swerdlowsk (heute Jekaterinburg) produziert, als Fahrgestell sollte der Kampfpanzer T-34 dienen. 29,64 t konnte das mittlere Sturmgeschütz auf die Waage bringen. Die Besatzung bestand aus fünf bis sechs Mann. Die Hauptwaffe war wie eingangs schon erwähnt, eine 122 mm-Haubitze mit 32 bis 40 Schuss, als Sekundärwaffe wurden provisorisch Handfeuerwaffen wie die MP PPSch und einige Handgranaten mitgeführt. Angetrieben wurde der Panzer von einem 500 PS starken 12-Zylinder Dieselmotor W-2-34, womit immerhin 55 km/h erreicht wurden und das Fahrzeug bis zu 600 km Reichweite hatte. Nach 638 Fahrzeugen wurde die Produktion eingestellt. Das Fahrzeug ist nicht zu verwechseln mit der späteren SU-122-54, welche unter anderem beim Prager Frühling traurige Berühmtheit erlangen sollte.

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Das Modell

Wie alle Miniart Modelle ist der Bausatz sehr umfangreich und bietet mit weit über 800 Bauteilen allerfeinsten und langen Modellbauspaß. Der Panzer zeigt alles, was das Original auch hatte, beginnend vom Getriebe, über einen sehr ausführlichen Motorraum und endet im Kampfraum. Doch auch außen findet man immer wieder neue Sachen zu bestaunen.

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Eine fünf köpfige Besatzung aus dem Set „soviet tank crew at rest“, ebenfalls von Miniart, rundet die Sache ab. Auch die Figuren wissen sehr zu überzeugen. Ein schöner Faltenwurf und sehr authentische Uniformen bereichern das Modell.

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Insgesamt ist der Bausatz mein bisher größtes Projekt gewesen und hat meine Begeisterung für den Hersteller weiter befeuert, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass noch ein paar „Miniarts“ bei mir liegen. Natürlich war auch öfters Frust beim Modellbauen dabei, aber das Ergebnis hat alles wieder vergessen gemacht. Insgesamt baute ich von Oktober bis Februar an diesem Modell.

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Ein paar Kanckpunkte will ich dennoch nennen: Zum einen ist das Plastik vom Hersteller sehr weich, man verbiegt schnell Teile und bricht sie an machen Stellen ab, insbesondere da, wo die Teile ohnehin sehr dünn sind. Des Weiteren sind die EGKs zwar sehr schön, allerdings brechen die Haltenasen beim Einfädeln sehr schnell weg und müssen daher trotzdem geklebt werden. Gerade beim Anbringen an das Fahrwerk standen die Ketten sehr unter Spannung, so dass ich hier die letzten Kettenglieder mit Sekundenkleber kleben musste, damit die Ketten halten. Ein weiterer Problemfall war das Darstellen des Interieurs, ohne dabei die Außenhaut aufzuschneiden. Meine Lösung war hierfür die oberen Teile abnehmbar zu machen und mit einer Art Klebknete aus dem Bürobedarf habe ich die Teile fixiert.

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Mein Fazit:

Also wie man sicher schon mitbekommen hat, bin ich einfach begeistert, was eigentlich nicht so ganz mein Stil ist, denn ich bin ja oft eher kritisch. Aber hier kann man lange suchen, doch Miniart macht alles richtig und wer eine Su-122 bauen will, wird keine bessere finden und das zu einem top Preis-Leistungsverhältnis. Übrigens findet man neben der letzten Ausführung auch die Fahrzeuge  der Null-Serie, der frühen und der mittleren Ausführung, teilweise mit sehr interessanter Decalvariante.

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Rundgang ums Modell:

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Andy Hartung

Publiziert am 17. August 2020

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